Wuchtiges Winterkonzert
Bottighofen – Ist das noch Blasmusik? Am Winterkonzert des Symphonischen Blasorchester Kreuzlingen wurde ungewöhnliche Blasmusikliteratur vorgetragen. Ekstaseausbrüche, Kriegsgetösse und eine unbekannte musikalische Reise. Belohnt wurden die zahlreichen Zuhörer schlussendlich mit einer Symphonie aus vier Elementen, und gefühlvollen Weihnachtswerken. (Bilder: Reto Bollinger)
Ein klassisches Weihnachtskonzert stellt man sich anders vor. Doch ist gerade das ausgefallene Programm des Symphonisches Blasorchester Kreuzlingen der Grund, weshalb sich kurz vor Weihnachten Kulturliebhaber aus dem ganzen Kanton in Bottighofen einfinden, um den ausgefallenen und höchst klassigen Blasmusikwerken zu lauschen. Im ersten Konzertteil ging es wuchtig zu und knallte auch des öfteren bei Kompositionen wie der Uraufführung «Short Ride in Ectasy» oder dem vertonten Kriegsschauplatz «Guernica». Die zwei Werke «Unknown Journey» und «Earth, Water, Sun and Wind» des englischen Grossmeisters Philip Sparke bildeten denn Abschluss des über zweistündigen Konzertprogramms. Mit einem Flügelhornsolo und dem traditionellen «Stille Nacht» verabschiedete das fast 70-köpfige Orchester die Zuhörer jedoch versöhnlich in den Adventsabend.
- Von Samba bis Swing gibt es unterschiedliche Rhythmen zu hören. (Bild: Reto Bollinger)