Gefahrenstellen der Romanshornerstrasse
Leserbrief – In jüngsten Leserbriefen wird immer wieder die Sicherheit einer neugestalteten Romanshornerstrasse in Zweifel gestellt. Mit keinem Wort werden die heutigen Gefahrenstellen erwähnt. Ich habe mir erlaubt, ein paar Bilder der gefährlichsten Situationen zu schiessen. (Ramona Zülle, CVP-Gemeinderätin, Kreuzlingen)

Liegenschaft Romanshornerstrasse 86, Trottoir-Ende vor der Hausecke: Fussgänger müssen auf die Fahrbahn ausweichen. (Bild: Ramona Zülle)
Wenn wir diese Gefahrenstellen eliminieren wollen, müssen die Trottoirs beidseitig verbreitert werden, was zu einer Fahrbahnverengung führen wird. Da die Velostreifen sowieso nicht mehr als Einmeterstreifen markiert werden können, werden wir diese im Bereich Blauhaus bis Ende des Dorfzentrums Kurzrickenbach aufheben. Somit wird die eigentliche Fahrbahn für den motorisierten Individualverkehr (MIV) und neu inklusive Radfahrer sogar breiter. Von Radstreifen zu Radstreifen messen wir heute sechs Meter. Neu sind 6,30 Meter und in Kurzrickenbach sogar sieben Meter plant. Dazu kommen die Mehrzweckstreifen von zwei Meter bei den Abzweigungen und entlang der Mitte des Dorfkernes Kurzrickenbach. Dies stellt insbesondere für abzweigende Radfahrer ein enorm verbesserter Sicherheitsfaktor dar. Auch Fussgänger können durch Schutzinseln sicherer queren.

Auch auf der anderen Seite der Strasse ist das Trottoir sehr eng. Kinderwagen, Rollstühle, Rollatoren müssen auf die Fahrbahn ausweichen. Auch Schulkinder sind der Gefahr ausgesetzt. (Bild: Ramona Zülle)
Die Trottoirs werden gerade für die vielen Schulkinder sicherer. Heute müssen sie um die Hausecke der Liegenschaft Romanshornerstrasse 86 auf die Fahrbahn ausweichen oder haben auf der anderen Seite ein sehr schmales Trottoir. Kinderwagen, Rollstühle sowie Rollatoren haben grosse Mühe, von Ost nach West, also vom Ziilkreisel in den Dorfkern Kurzrickbach, zu gelangen. Sie müssen meist auf die Fahrbahn ausweichen. Dies muss verbessert werden. Ein Ja zum neuen BGK Romanshornerstrasse würde die Situation enorm verbessern.
Wenn hier – richtigerweise – von „heutigen Gefahrenquellen“ (Ramona Zülle) geschrieben wird, so stellt sich die Frage – ganz unabhängig von einem Gesamtausbau der Romanshornerstrasse Blauhaus-Ziil -, warum diese „Gefahrenquellen“ solange keine Würdigung gefunden haben, um für „Kinderwagen, Rollstühle, Rollatoren und Schulkinder“ sicherere Bedingungen zu schaffen. Wer hätte hier schon längst handeln sollen? Und wer hatte diese offensichtlichen „Gefahrenquellen“ überhaupt „geplant“?
Geschätzter Herr Neidhart
Die Strasse wurde nach meinem Wissen vor über 40 Jahren so gebaut, später kamen noch die 1 Meter schmalen Radstreifen dazu. Mit meinen 24 Jahren war ich damals noch keine Erdenbürgerin und kann Ihnen auf die Frage, wer diese Strasse so geplant und gebaut hat, keine Antwort geben. Beim erneuten Umbau sollten wir aber diese Fehler korrigieren, deshalb sage ich klar Ja zur Umgestaltung der Romanshornerstrasse.
Freundliche Grüsse
Ramona Zülle
Dann sind Sie ja die richtige Person, liebe Frau Zülle, die mithelfen kann, „alten planerischen Unsinn“ nicht in die gegenwärtige Planung einfliessen zu lassen, um vielleicht neue „Gefahrenstellen“ zu erzeugen. (Aus dem Nähkästchen: Als wir „früher“ im Winter vor Schulbeginn jeweils einen Apfel – Boskop! – in die damalige Bäckerei beim Käsbach brachten, der Bäcker diesen mit Teig ummantelte, wir in der Pause das Gebackene abholten – Mathe lief danach wie von Hand! -, mussten wir noch kaum auf den Verkehr achten).
Einen schönen Wintertag!