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Thurgauer Wirtschaft an Bord

Region - Die von der Thurgauer Kantonalbank durchgeführte Firmenkundenumfrage lieferte Ergebnisse, auf die der Kanton stolz sein kann.

An der jüngsten Firmenkundenumfrage der Thurgauer Kantonalbank (TKB) haben rund 500 Unternehmen aus dem Kanton Thurgau teilgenommen. Sie beurteilen das Geschäftsjahr 2016 besser als das Vorjahr. Insbesondere die Industriebetriebe verzeichneten eine Erholung.
Die Umfrage zeigt auch: Fast jedes zweite Thurgauer Unternehmen sieht sich in mittlerem bis hohem Ausmass vom Fachkräftemangel betroffen. Die TKB-Umfrage ist ein umfassendes Spiegelbild der Thurgauer Wirtschaft. Zu verdanken ist die positivere Beurteilung des Jahres 2016 insbesondere der besseren Geschäftslage in der Industrie. So konnten 41 Prozent der Umfrageteilnehmer der im Thurgau stark vertretenen Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie die Umsätze steigern.
«Die nach dem Frankenschock ergriffenen Massnahmen scheinen sich bewährt zu haben. Die Thurgauer Unternehmen haben einmal mehr Flexibilität bewiesen», sagt Remo Lobsiger, Leiter des Bereichs Geschäftskunden der TKB. Das Umfeld bleibe aber anspruchsvoll. Besonders die exportorientierten Unternehmen seien durch die Frankenstärke weiterhin gefordert.
In der Bauwirtschaft ist die erwartete Abkühlung ausgeblieben: Mehr als die Hälfte der Umfrageteilnehmer bezeichnet das Geschäftsjahr 2016 als gut, jeder zehnte Betrieb als unbefriedigend. Ein mehrheitlich positives Fazit ziehen auch die Gross- und Detailhändler. Trotz Einkaufstourismus und Konkurrenz im Internet konnten die befragten Betriebe ihre Umsätze und Gewinne halten. Und die Nahrungs- und Genussmittelindustrie verzeichnete mehrheitlich unveränderte bis höhere Umsätze.

Einen Schwerpunkt setzt die diesjährige Umfrage beim Thema Fachkräftemangel. Mehr als die Hälfte der Umfrageteilnehmer geben an, in einem mittleren bis hohen Ausmass von einem Fachkräftemangel betroffen zu sein. Im Branchenvergleich haben die Unternehmen der MEM-Industrie die grössten Schwierigkeiten, Stellen mit qualifizierten Fachkräften zu besetzen. «Entwicklungen wie die Digitalisierung führen dazu, dass die Anforderungen an Unternehmen und ihre Mitarbeitenden laufend steigen», sagt Remo Lobsiger. Massnahmen wie stetige Aus- und Weiterbildung der Mitarbeitenden aber auch die Förderung neuer Arbeitsmodelle blieben wichtig, um diesen Anforderungen auch in Zukunft gerecht zu werden.
Die Ergebnisse der TKB-Firmenkundenumfrage sind in der Broschüre Wirtschaft Thurgau zusammengestellt. Diese ist kostenlos bei allen Geschäftsstellen der Bank erhältlich und auch im Internet einsehbar.
www.tkb.ch/wirtschaft-tg

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