Mode: Wie man gute Qualität erkennt
Marktinfo – Wer länger von seiner Kleidung profitieren möchte, sollte daher unter anderem auf die Materialien und die richtige Verarbeitung achten.
Ein Basic T-Shirt für drei Franken, einen Pullover für zehn und eine Jeans für 15 Franken. Heutzutage kann man dank grosser Modeketten nicht nur im Schlussverkauf Schnäppchen schlagen. Doch oft zeigt sich der günstige Preis auch bei der Qualität: Das Shirt läuft nach der ersten Wäsche ein, der Pullover kratzt, die Jeans färbt ab und man kommt schnell ins Schwitzen. Aber nicht nur teure Designer-Marken setzen auf hochwertige Verarbeitung und gute Stoffe. So findet man zum Beispiel im Sortiment von Peter Hahn hochwertige Kleidung aus Kaschmir, Seide und Baumwolle, die trotzdem bezahlbar ist.
Besonders wertvoll: Naturfasern
Hochwertige Stoffe erkennt man am hohen Anteil natürlicher Fasern wie Wolle, Kaschmir, Leinen oder Seide. Deren Eigenschaften sorgen unter anderem dafür, dass sich die Kleidung nicht elektrostatisch auflädt; sie nehmen meist viel Feuchtigkeit auf, geben sie aber nach aussen wieder ab und sind atmungsaktiv. Im Sommer eignet sich Kleidung aus Leinen hervorragend, da das Material angenehm kühl hält. Dennoch weisen auch natürliche Fasern negative Eigenschaften auf. So knittert Baumwolle recht leicht, Feuchtigkeit wird vom Material zwar aufgenommen, aber nicht gut abgeleitet. Daher werden manche Kleidungsstücke aus natürlichen Fasern mit zusätzlichen Kunstfasern versetzt, die diese negativen Eigenschaften der Naturfasern ausgleichen. In Kombination mit Viskose leiert Woll- oder Baumwollkleidung zum Beispiel nicht so stark aus. Der Anteil an natürlichen Fasern sollte aber immer überwiegen.
Kleidung aus reiner Kunstfaser vermeiden
In Kombination mit natürlichen Fasern sind Kunstfasern wie Acryl, Polyester oder Viskose ideal. Jedoch sollte man auf Kleidung, die komplett aus chemischen Materialien hergestellt wurde, lieber verzichten. Zwar überzeugt Kleidung aus Polyester damit, dass zum Beispiel Blusen weniger knittern und Shirts reissfest und witterungsbeständig sind, jedoch nehmen die Fasern keinerlei Flüssigkeit auf – die Hitze staut sich, man gerät schneller ins Schwitzen und die Kleidung fängt schneller an unangenehm zu riechen, als es zum Beispiel bei Leinen der Fall ist. Acryl ist ein wollartiges Stoffgemisch, das zwar fast knitterfrei ist und sich angenehm weich anfühlt, jedoch spendet es kaum Wärme und lädt sich elektrostatisch auf – man bekommt schnell einen Schlag, so dass die Haare fliegen.
Auf Verarbeitung achten
Beim Kauf von Kleidung gilt es nicht nur die Materialien zu studieren, sondern auch auf Details wie Knöpfe oder Nähte zu achten, die Auskunft über die Verarbeitung des Kleidungsstücks geben. Ordentlich verarbeitete Nähte sind gerade und wellen sich nicht. Wenn die Naht beim Dehnen des Kleidungsstücks nicht flach bleibt, handelt es sich um schlechte Qualität. Sauber verarbeitete Knopflöcher fransen nicht aus, sind weder zu klein noch zu gross. Der Knopf muss sich bequem schliessen lassen, ohne dass er schnell wieder herausrutscht. Ist ein Ersatzknopf dabei, ist dies ein weiteres Qualitätsmerkmal. Auch Reissverschlüsse sollten sich einfach öffnen und schliessen lassen und nicht verhaken.