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Lugano verteidigt Pokal

Kreuzlingen – Zum diesjährigen Final-Four-Turnier um den Schweizer Pokal konnte sich der SC Kreuzlingen diesmal wieder mit zwei Teams qualifizieren. Obendrein durfte man als Gastgeber fungieren, allerdings blieb es einmal mehr bei nur einer Medaille.

(Archivbild: Mario Gaccioli)

Der erste Höhepunkt der Saison ist vorüber. Kreuzlingen hatte die Ehre, ein ereignisreiches Wochenende um den Schweizer Pokal zu gestalten. Nicht nur kam es zum Cupfinal der Herren, das Damenfinal sowie der Herren-Regio-Cupfinal wurden am Samstag ebenso im Freibad Hörnli ausgerichtet.

Halbfinals ohne Überraschung
Bevor es jedoch zu den Finalbegegnungen kam, mussten noch die Finalisten des Herrenpokals am Freitag auserkoren werden. Da der erste Halbfinal vereinsintern ausgetragen wurde, war es nicht allzu überraschend, dass sich die erste Mannschaft des SC Kreuzlingen mit 19:10 gegen das eigene Farmteam in einem gewissermassen Trainingsspiel durchsetzte. Nicht viel anders verlief die zweite Partie zwischen Lugano und Schaffhausen. Der Titelverteidiger aus dem Tessin liess den Munotstädtern kaum eine Chance und kehrte wie zu erwarten deutlich mit 17:5 ins Final ein.

SCK II ohne Bronze
Im vergangenen Jahr gelang dem NLB-Kader des SCK die Sensation: der erste Medaillengewinn einer NLB-Mannschaft im Pokal. Verstärkt durch den deutschen Ex-Nationalspieler Kreuzmann und SCK-Star Vacho wollten dies die Nachwuchsspieler gegen das Schaffhauser NLA-Aufgebot selbstverständlich wiederholen. Mit einem 3:1 erwischte Kreuzlingen einen guten Start, gleichwohl blieb Schaffhausen am Ball und glich bis zur Halbzeit auf 4:4 aus. Gleich danach konnten die Schaffhauser die Führung mit 6:4 übernehmen, doch die Thurgauer errangen mit drei Toren in Folge schnell wieder die Oberhand. Indes währte dies nur kurz. Kreuzlingen konnte im letzten Viertel kein Tor mehr erzielen, während Schaffhausen bis zum Abpfiff noch vier Mal zum 10:7-Sieg traf.

Winterthur siegt mit Buob
Der Regio-Finalcup zwischen dem SC Frosch Aegeri und Genève Natation II verlief mit einem ähnlichen Schlagabtausch. Die Innerschweizer führten nach den ersten 16 Minuten knapp mit 5:4. Letzten Endes spielten allerdings die Romands deutlich konzentrierter. Genève übernahm in der zweiten Hälfte das Zepter und gewann schlussendlich mit 13:10 den Final.
Interessanter wurde es für den SC Kreuzlingen im Damenfinal. Zwar traf der SC Winterthur auf die Damen aus Thun, jedoch stand mit Linn Buob eine Kreuzlingerin im Winterthurer Aufgebot. Schon früh im ersten Viertel spielten die Winterthurer Damen ihre Dominanz mit 4:1 aus. Im dritten Viertel setzte Winterthur mit einem weiteren 4:1 einen drauf, was Thun mit zwei Treffern im letzten Abschnitt nur zum 8:4-Schlussresultat beschönigen konnte. Linn Buob netzte dabei zwei Mal ein und ist damit neben Fabienne Villars aus Zürich Topscorerin des Wettbewerbs.

Auf Augenhöhe bis zur Halbzeit
Zum Abschluss des Turniers traf Lugano NPS im Cupfinal der Herren auf den Gastgeber aus Kreuzlingen. Die Ostschweizer mussten verletzungsbedingt auf ihren starken Goalie Henzi verzichten, wobei Vacho einmal mehr seinen Auftritt fand – diesmal im Tor. Der Favorit aus dem Tessin eröffnete den Score mit zwei Toren, dennoch blieb die Partie mit einer guten Kreuzlinger Defensive bis zur Halbzeit sehr ausgeglichen. Nur mit einem Tor zum 5:4 blieb Lugano nach den ersten acht Minuten in Führung. Allgemein war es eine äusserst ruppige Partie gespickt von vielen Ausschlüssen und nicht selten mussten die Schiedsrichter beide Clubs ermahnen. Der Titelverteidiger baute die Führung bis zum Seitenwechsel auf 9:6 aus. Im Grunde herrschte bis zum Schluss des dritten Viertels Chancengleichheit, aber nicht zum ersten Mal scheiterte der SCK an der Auswertung. Auf der anderen Seite nutzten die Tessiner Routiniers um die Fiorentini-Brüder die meisten ihrer Möglichkeiten. Lugano baute konsequent den Abstand aus, Kreuzlingen fand kaum eine Antwort. So mussten sich die Gastgeber mit 7:18 geschlagen geben und Lugano verteidigt verdient den Pokal.

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