Im Seezelg soll ein Reka-Dorf entstehen
Kreuzlingen – Die Schweizer Reisekasse Reka plant in Kreuzlingen in Kooperation mit der Unteren Mühle Bottighofen AG, der Stadt Kreuzlingen und dem Kanton Thurgau die Errichtung eines Reka-Feriendorfes.
Reka betreibt in der Schweiz mehrere Dutzend Ferienobjekte mit total 1‘200 Ferienwohnungen, darunter zwölf Reka-Feriendörfer. Die vorwiegend auf Familien ausgerichteten Ferienanlagen erzielen jährlich etwa 800’000 Übernachtungen und sind damit wichtige lokale und regionale Beherbergungsstätten.
Verläuft die Projektentwicklung nach Plan, soll Anfang 2020 mit dem Bau der Gebäude und der Gestaltung der Umgebung im Gebiet Seezelg begonnen werden.
„Reka“-Feriendörfer sind eigentlich klassische ländliche Einrichtungen. Sich in einer Stadt anzusiedeln, wie nun auch „von Bottighofen her“ verlautet, wäre eine neue Entwicklung. Dabei ist bei „Seezelg“ zu beachten, dass der Stadtrat förmlich, vor nicht allzu langer Zeit, andeutete, die in rund 10 Jahren aufzulösenden Fussballplätze Klein Venedig dann im Osten, eben auf „Seezelg“, ansiedeln zu wollen. In diesem Bereich, zwischen Seeufer und Bahngeleise, sind bereits heute viele Sportanlagen vorhanden – für den Segelsport, Rudersport, Schwimmsport, Hundesport, Tennissport, Bocciasport, usw. Hier macht es tatsächlich Sinn, sportlich weiter zu investieren, entsprechende Synergien zu erarbeiten. Kreuzlingen hat kaum mehr flaches, zusammenhängendes Land. „Seezelg“ ist die letzte „flächensportliche Option“, nach dem (das Konstanzer) „Döbeli“ bleibt, was es ist. Ob dann „Reka“ überhaupt noch Platz hat? Oder alles „nur auf Bottighofen“? Das ist die Frage! Oder weiter: Warum nicht der Land- und Seegemeinde Altnau kantonale Entwicklungschancen bieten?
Für den Kreuzlinger Fussball ist diese Entwicklung tatsächlich von historischer Bedeutung. Der Fussballsport mit seinen grossen Nachwuchsabteilung(en), seiner Integrationsarbeit auf diversen Feldern und seiner gesellschaftlichen Bedeutung darf bei diesen Entscheidungen nicht vergessen werden. Diese vielleicht letzte Chance für ein Sportzentrum in Kreuzlingen muss bei den Überlegungen eine Rolle spielen. Die Entwicklung im Seezelg sollte von der Kreuzlinger Fussballgemeinde genau verfolgt werden.