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Das Feuerwerksfinale ist zurück

Kreuzlingen/Konstanz – Das grosse Feuerwerk ist jeweils der Besuchermagnet am Seenachtfest. Kreuzlingen arbeitet dafür schon seit längerer Zeit mit drei Booten, nun zieht auch Konstanz nach.

Stefan Basel (r.) vom Landratsamt Konstanz erklärt die neuen Ankerplätze der Konstanzer Feuerwerksschiffe. Joachim Berner (l.) und Manuel Hirt führen das Feuerwerk auf Deutscher bzw. Schweizer Seite aus. (Bild: zvg)

«Über eine neue Positionierung des Konstanzer Feuerwerks denken wir schon lange nach», erklärte Jürgen Wünsche anlässlich einer Inbetrachtnahme der neuen Abschussstandorte. Er ist Geschäftsführer der Gesellschaft für Marketing- und Presseservice GmbH, welche jeweils das Seenachtsfest auf Konstanzer Seite ausrichtet. «Nun konnte eine für alle verträgliche Lösung gefunden werden, in der auch ein drittes Boot zum Einsatz kommen kann», so Wünsche. Auf einer Linie von 250 Metern Länge werden beim Seenachtsfest am Samstag, 12. August, nun Böller und Raketen gezündet.

 

 

 

Die Anker und Sicherheitszonen auf Schweizer Seite während des Feuerwerks. (Bild: zvg)

Fest verankert
«Neu sind die Kiesboote an Beton-bojen festgemacht, welche im See niedergelassen werden», sagte Stefan Basel vom Landratsamt Konstanz. Er hat die neue Anordnung seitens Stadt bewilligt und auf den nötigen Sicherheitsabstand zum Ufer, Ankerplätzen, Kurs- und Zuschauerbooten geachtet. Keine leichte Aufgabe bei den begrenzten Platzverhältnissen im Konstanzer Trichter. Als Faustregel für den Sicherheitsabstand bei Pyrotechnik dient die Schusshöhe der Feuerwerkskörper. «Die grössten Kaliber fliegen knapp 300 Meter in die Höhe, also brauchen wir einen Sicherheitsradius, der ebenso gross ist», erklärt Joachim Berner, der das Konstanzer Feuerwerk ausrichtet. Durch das dritte Boot und die grösseren Abstände untereinander sind neue Feuerwerksbilder möglich. Zusammen mit dem Intendanten der Südwestdeutschen Philharmonie Beat Fehlmann ist dazu ein musikalisches Begleitprogramm entstanden.

Kostspielige halbe Stunde
Mit drei Booten auf einer Länge von 270 Metern arbeitet das Kreuzlinger Fantastical schon seit vergangenem Jahr. «Dadurch entstehen einfach schönere und symmetrischere Bilder», erklärt Manuel Hirt, verantwortlich für das Schweizer Feuerwerk. Thomas Gut, Geschäftsführer des Fantasticals sieht das nun näher zusammengerückte Feuerwerk als Schulterschluss der beiden Veranstaltungen an. «Dieses Jahr gibt es nach einigen Jahren Unterbruch wieder ein gemeinsames Feuerwerksfinale», so Gut. Konstanz beginnt mit einer 16 minütigen Show, danach folgt Kreuzlingen mit zwölf Knallerminuten, bis das Finale eingeläutet wird. Wie die Show abläuft und was für Bilder es zu sehen geben wird, dazu halten sich die Pyrotechniker bedeckt. 80’000 Franken verpulvern die Schweizer, auf Konstanzer Seite sind die Kosten für das Himmelsspektakel geheim.

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