SP setzt auf Frauenpower
Kreuzlingen – Die SP Kreuzlingen nominiert Kantonsrätin Edith Wohlfender-Oertig als Kandidatin für die kommende Stadtpräsidiumswahl.
An der Vorstandssitzung vom 23. August hat sich die SP Kreuzlingen ausführlich über die anstehende Neubesetzung des Stadtpräsidiums und die Kandidatur der SP Kreuzlingen diskutiert. Aus Sicht der SP Kreuzlingen stehen in den kommenden Jahren verschiedene grössere Herausforderungen an, die vom zukünftigen Stadtpräsidenten bzw. der Stadtpräsidentin umgehend an die Hand genommen werden müssen.
Es braucht dementsprechend für das Stadtpräsidium eine Persönlichkeit, die die Kreuzlinger Themen wie das neue Stadthaus, Verkehrslenkung, Boulevard, Schiesserareal, Stadtbus sowie die sozialen Brennpunkte bestens kennen und auch die Umsicht hat, um dem ansässigen Gewerbe und unserer multikulturellen Bevölkerung ein lebenswertes Kreuzlingen zu erhalten bzw. mit einem Weitblick sich auch für Verbesserungen und Innovationen einzusetzen. Die in den letzten Jahren praktizierte Politik der Verzichtsplanung – um möglichst positive Finanzabschlüsse zu erreichen und dabei die nötigen Investitionen für Kreuzlingen hinauszuzögern – wird von der SP Kreuzlingen nicht unterstützt. Wir erwarten vom zukünftigen Stadtpräsidenten bzw. der Stadtpräsidentin dementsprechend eine mutige und zukunftsgerichtete Finanzpolitik, die unsere Stadt Kreuzlingen nachhaltig weiterentwickelt.
Die SP Kreuzlingen hat an der gestrigen Vorstandssitzung beschlossen, dass sie Edith Wohlfender-Oertig ins Rennen schicken werden. Die Kreuzlingerin bringt für die SP die idealen Voraussetzungen für das Stadtpräsidium mit. An der Vorstandssitzung präsentierte sich Edith Wohlfender-Oertig hochmotiviert und mit klaren Vorstellungen zu den lokalen politischen Fragestellungen von Kreuzlingen. Als Geschäftsführerin des SBK (Schweizer Berufsverband der Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner) für die Kantone St.Gallen/Thurgau/beide Appenzell und als langjährige Thurgauer Kantonsrätin verfügt sie über ein grosses Netzwerk in der Politik und den Behörden.
Die SP Kreuzlingen wird am Freitag, 22. September, an einer Mitgliederversammlung eine offizielle Nomination durchführen und dann auch das Wahl- und Unterstützungskomitee präsentieren.
Die Liste füllt sich! Noch ist Luft drin. Bis dato im Topf: ein Jurist (parteilos), ein Gewerkschaftssekretär/Stadtrat (CVP), ein Verwalter/Stadtschreiber („noch“ parteilos), ein Lic. rer. publ./Wirtschaftsprüfer (FDP), eine MPA/Geschäftsführerin Pflege (SP), und ev. (nach Thurgauer Zeitung) ein weiterer Gemeindeschreiber (ehemals Stadtrat, SVP) – und……..? Wissen die Götter!
Auf jeden Fall wird man zum Beispiel in Bälde vernehmen können, welche Investitionen die einzelnen Kanditaten/Kandidatinnen favorisieren, um die Stadt in den kommenden Jahren „vorwärts“ bringen zu wollen. Die Spannweite bei Investitionen ist bekanntlich breit. Sie reicht u.a. von Versäumnissen bis absoluten Notwendigkeiten in den Bereichen: Gewerbeaktivitäten, Bau, Finanzen, Verkehr, Wohnen, Bildung, Kultur, Sport, Gesundheit, Umwelt, Region, EU-Nachbarschaft, sowie sozialen und weiteren gesellschaftsrelevanten Aufgaben. Welcher/Welche Nominierte ein zu erklärendes Programm für die Stadt erfolgreich erfüllen könnte, ist schliesslich die ultimative Frage an die Wählerschaft, die über das Mandat entscheidet. Nicht immer ist eine Stadt im Glück. Man merkt das dann erst Jahre später. Durch eine breite Auswahl an Kandidaten/Kandidatinnen ist immerhin die Möglichkeit offener, einen „guten Treffer“ zu landen.
(Stadt-) Politik ist stets mit der Frage verbunden: Woher kommen wir – wohin gehen wir. Besonders in einer sich aus verschiedener Perspektive multipolar entwickelten Stadt. Eine Anwort darauf zu finden verlangt also gleichermassen Geschichtsbewusstsein, wie die Erkenntnis wichtiger gesamtgesellschaftlicher Zukunftsaufgaben. Im Prinzip eine schöne Aufgabe!
Pingback: Kreuzlinger Zeitung, 24.8.2017 | Edith Wohlfender