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Trotz Niederlage eine positive Leistung gezeigt

Nottwil – Ein Punktgewinn lag für die Kreuzlinger SPL1-Frauen beim Saisonstart erwartungsgemäss nicht in Reichweite. Trotzdem darf die Leistung bei der 22:31 (11:17)-Auswärtsniederlage beim Titelanwärter Spono Nottwil als positiver Auftakt gewertet werden.

Symbolbild. (Archiv)

Die Luzernerinnen zählen auch in dieser Saison zu den meistgenannten Titelanwärterinnen. Spono, Meister von 2016, hat sein Kader nach dem für seine Verhältnisse enttäuschenden Abschneiden in der letzten Saison (3. Rang) noch einmal verstärkt. So stiess von Boducnost Podgorica, dem Final4-Teilnehmer in der Champions League, die slowenische Linkshänderin Neli Irman zu den Innerschweizerinnen. Weiter kehrten auch die langzeitverletzten Teamstützen Ivana Ljubas und Lisa Frey ins Team zurück.

Respekt abgelegt
Der HSC Kreuzlingen hat in seiner ersten SPL1-Saison 2016/17 alle drei Duelle mit Spono Eagles klar verloren. 17:34, 23:35 und 21:28 lauteten die Verdikte. Vor allem in den beiden Auswärtspartien blieben die Thurgauerinnen absolut chancenlos. Aus diesem Blickwinkel betrachtet, ist das 22:31 am Sonntag in Nottwil durchaus als positives Resultat zu werten.

Nach einer von zu grossem Respekt geprägten Startviertelstunde, in der man gleich mit 4:11 in Rücklage geriet, hielt das Team der neuen Cheftrainerin Kristina Ertl gut mit dem ambitionierten Gastgeber mit. Ernsthaft in Bedrängnis bringen vermochte der HSCK den haushohen Favoriten zwar nicht, doch die letzten 22 Minuten konnte er sogar mit einem Treffer zu seinen Gunsten entscheiden. Das sollte Selbstvertrauen für die weiteren Prüfungen verleihen.
Winger schon Topscorerin

Die neuverpflichtete Rückraumspielerin Katharina Winger fügte sich bereits gut ins Teamgefüge ein. Mit sechs Treffern war die 22-jährige Deutsche die erfolgreichste Kreuzlinger Werferin. Der Angriff zeigte sich gegenüber der letzten Saison hinsichtlich Tempo deutlich verbessert. Dazu trafen neben Winger gleich vier weitere Spielerinnen mindestens drei Mal, so auch die jungen Selina Weidmann und Pashke Marku. Steigerungspotenzial besitzt das Team definitiv noch im Abwehrverhalten. Hier liess man sich vom Tempo der Luzernerinnen noch zu oft überraschen.

Heimpremiere gegen Zug
Am nächsten Samstag, 16 Uhr, dürfen die Kreuzlingerinnen am 2. Spieltag vor heimischem Publikum aufspielen. Dabei empfangen sie den LK Zug. Der amtierende Vizemeister zählt seit vielen Jahren zu den besten vier Teams des Schweizer Frauenhandballs. Zug setzt stark auf die Jugend. Ausser Soka Smitran ist keine Feldspielerin älter als 25 Jahre.

Die namhaften Abgänge am Ende der letzten Saison kompensierte Zug primär mit jungen Talenten, die sich nun erstmals auf höchster Ebene beweisen dürfen. Trotzdem wurde der LK Zug im Vorfeld als klarer Anwärter auf einen Finalrundenplatz (Top 4) eingestuft. Für den HSC Kreuzlingen stellt dieses Team also gleich die nächste anspruchsvolle Prüfung dar.

Spono Eagles – HSC Kreuzlingen 31:22 (17:13)
SPZ Nottwil. – 200 Zuschauer. – Sr. Joss/Quardani.
Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen Spono, 5-mal 2 Minuten gegen Kreuzlingen.
Spono: Schüpbach (7 Paraden)/Troxler (3); Wick (1), Ramseier (3), Spaar (1), Matter (4), Hodel (4), Arnet (1), Amrein (5), Calchini (1), Wyder (2), Ljubas (4), Irman (5).
Kreuzlingen: Roganovic (2 Paraden)/Hajduk (9)/Stein (nicht eingesetzt); Grathwohl (2/1), Singer-Duhanaj, Strmsek (4/2), Weidmann (3), Siller, Marku (3), Rothacker, Sivka (3), Maier (1), Winger (6/1).
Penaltystatistik: Spono 1/3, Kreuzlingen 4/7.
Bemerkungen: Kreuzlingen ohne Klein (abwesend) und Bailon (verletzt).
Nächstes Spiel: HSC Kreuzlingen – LK Zug (Sa, 16 September., 16 Uhr, Sporthalle Egelsee).

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