Umbau Bernrainverzweigung
Leserbrief – Der Regierungsrat sucht mühevoll Sparmassnahmen im Kanton. Unter anderem schlägt er vor, elf Polizeistationen zu schliessen und so jährlich 240'000 Franken Miete zu sparen. (Werner Koch, Kreuzlingen)
Bei der geplanten Entschärfung der Bernrainkreuzung sollen über eine Million Franken verlocht werden. Obwohl kein Unfallschwerpunkt, müsse die Verzweigung, es ist ja nicht einmal eine Kreuzung, mit grossem Aufwand saniert werden.
Ich finde, dass die Situation viel einfacher zu entspannen ist. Erstens: Man verlangt Tempo 50 und setzt es eben auch durch. Zeitens: Für die Vitaparcoursbenutzer erstellt man auf Höhe der südlichen Parkplatzausfahrt einen zweiten Fussgängerstreifen, der auch den Postautonutzern dienen kann.
Aber man weiss ja, dass der Tiefbauamtchef kein Freund von Fussgängerstreifen ist. Vor einiger Zeit sprach er sogar von Ueberlegungen, später die Brunnenstrasse für den Durchgangsverkehr zu sperren. Wozu denn die teuren Massnahmen?
Die Erschwerung des Abbiegens in die Brunnenstrasse wird zu gefährlichen Bremsmanövern führen, und ich glaube nicht, dass alle Kirchgänger den Umweg über den Fussgängerstreifen machen werden.
Und nun machen Sie die Rechnung! Der Verzicht auf den Umbau bringt die Möglichkeit, z.B. mindestens vier Jahre lang die Miete für elf Polizeiposten zu bezahlen und somit der Bevölkerung viel mehr Sicherheit zu bieten als ein Strassenbauprojekt. Ich frage mich auch, wo denn die lokalen Kantonsräte bei der Budgetberatung waren und dieser Geldverschwendung Einhalt hätten bieten können.