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Wie sicher ist die Schweiz noch?

Kreuzlingen - Im Bezug auf die innere und äussere Sicherheit stellen sich immer mehr Schweizerinnen und Schweizer die Frage, wie sicher die Schweiz noch ist. Zu diesem Thema findet am 4. Oktober, um 19.30 Uhr, ein Vortrag von Dr. phil. Peter Forster statt.

Vortrag zum Thema: Wie sicher ist die Schweiz noch? (Archivbild: monoxyle/pixelio.de)

Wie sicher ist die Schweiz noch?» Diese Frage stellen sich immer mehr Schweizerinnen und Schweizer gleich doppelt: in Bezug auf die innere und die äussere Sicherheit. Am 4. Oktober nimmt sich ein erfahrener Experte dieser Frage an: Dr. Peter Forster führte in der Schweizer Armee Artillerie- und Informationstruppen, am Schluss acht Jahre das legendäre Info Rgt 1, das einzige Informationsregiment der Armee. Als dessen Kommandant hatte er Einsitz in der 15-köpfigen Eidgenössischen Staatsschutzkommission. Im Milleniumsjahr 2000 betraute Bundesrätin Ruth Metzler Dr. Forster mit dem Vorsitz dieser Kommission, die er in den turbulenten Jahren des al-Kaida-Anschlags auf die Türme des World Trade Centers und der Nachwehen dieses Anschlags präsidierte. In dieser Funktion hatte er einen hautengen Einblick in das Ringen um die innere Sicherheit und die äussere Bedrohung der Schweiz.

Die Gefahrenlage hat sich seit dem 11. September 2001 nicht entspannt. Im Gegenteil: Der Terror kommt näher, nicht mehr so sehr getragen von al-Kaida, sondern vom ebenso verbrecherischen ISIS, der im angestammten Zweistromland, im Irak und in Syrien, Niederlagen erleidet und dafür mit hinterhältigem Terror auch in Europa zuschlägt. Was bedeutet das für die Schweiz? Sind wir nur Ruhe- und Organisationsraum für sie oder auch Primärziel?

Mit der Bedrohung der ISIS ging im ersten Halbjahr 2014 die dreiste militärische Annexion der Krim durch Russland einher. Gleich an zwei Stellen wurden also Grenzen gewaltsam verschoben – und dies im 21.Jahrhundert. Auch die militärische Grosswetterlage hat sich wieder verschlechtert. Russland verlagert laufend starke Offensivkräfte an seine Westgrenze, greift in der Ukraine und in Syrien in die Kampfhandlungen ein und bedeutet namentlich für das Baltikum und Polen eine Bedrohung. Die NATO gibt Gegenschub. Aber sind diese Massnahmen griffig genug?

Was bedeuten die zunehmenden Provokationen und Spannungen für die Sicherheit der Schweiz und die Stellung ihrer Armee? Das istdie zweite grosse Frage, die zum Auftakt der VHS-Saison Anfang Oktober beantwortet werden soll.

http://www.vhs-kreuzlingen.ch/

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