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HSC weiter Leader

Handball - Mit einem 25:21-Derbysieg bei Verfolger Frauenfeld haben die Kreuzlinger 1.-Liga-Männer ihre Leaderposition verteidigt. Dazu genügte eine solide Leistung.

Sieg für den Leader. (Bild: pixelio)

Derbystimmung kam am Samstag in der Frauenfelder Militärsporthalle nie richtig auf. Der verlustpunktlose Leader aus Kreuzlingen hatte die prestigeträchtige Begegnung von Beginn weg im Griff. Die ungewöhnliche wie gewagte Taktik von SCF-Trainer Oliver Roth, auch bei nummerischem Gleichstand seinen Torhüter durch einen siebten Feldspieler zu ersetzen, erlitt Schiffbruch. Nach dem 4:9 und einem Time-out kehrten die Kantonshauptstädter, die erstmals wieder mit dem ehemaligen NLA-Topscorer Oliver Schoof antraten, wieder zur Normalität zurück. Gegen die stabile Kreuzlinger Abwehr tat sich der SCF aber weiterhin schwer. So gingen die Gäste mit einer 15:10-Führung in die Halbzeitpause, wobei sich insbesondere Kreisläufer Manuel Zeller kaum stoppen liess und von Spielmacher Valon Dedaj immer wieder herrlich angespielt wurde.

Nie in Bedrängnis
Irgendwie schienen die Frauenfelder, bei denen der Ex-Internationale Mulela Kipili seine Klasse viel zu selten aufblitzen liess, in der zweiten Halbzeit nicht mehr an eine Wende zu glauben. Bis zur 48. Minute und dem 17:23 plätscherte das emotionsarme Derby seinem Ende entgegen. Während die Kreuzlinger längst den Eco-Modus eingelegt hatten, versuchten sich die Gastgeber in der Schlussphase noch mit einer doppelten Manndeckung. Auch die Einwechslung des ehemaligen NLB-Keepers Kaj Stokholm brachte beim SCF nochmals etwas Schwung. Ernsthaft in Bedrängnis bringen konnten sie den Leader aber nicht mehr. Das Team von Andi Dittert machte in der zweiten Halbzeit nicht mehr, als gerade nötig schien. Vor allem in der Offensive war noch viel Luft nach oben. In der Schlussviertelstunde gelangen dem HSC nurmehr zwei Tore, was angesichts seines Offensivpotentials definitiv deutlich zu wenig ist.

Als klarer Leader nach Arbon
Mit 10:0 Punkten haben sich die Kreuzlinger an der Tabellenspitze bereits etwas absetzen können. Erster Verfolger ist überraschend der HC Romanshorn mit 8:6 Punkten, noch vor dem SC Frauenfeld (7:5). Hinter dem HSC scheint sich ein spannender Kampf um die weiteren drei Finalrunden-Plätze zu entfachen. So trennen die viertplatzierte SG TV Appenzell und das Schlusslicht HC Arbon nur zwei Punkte. Und genau zum letztplatzierten Arbon, das am Wochenende mit dem 29:26 bei der BSG Vorderland den ersten Saisonsieg feierte, müssen die Kreuzlinger am kommenden Samstag reisen. Die Partie in der neuen Sporthalle wird um 18 Uhr angepfiffen und der HSC wird sich gegenüber der zweiten Halbzeit in Frauenfeld steigern müssen, um die heimstarken Oberthurgauer in Schach halten zu können.

SC Frauenfeld – HSC Kreuzlingen 21:25 (10:15)
Auenfeld. – 250 Zuschauer. – Sr. Eberhard/Lanz.
Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen Frauenfeld, 4-mal 2 Minuten gegen Kreuzlingen.
Frauenfeld: Steiner (2 Paraden), Murbach (2), Stokholm (8); Berger (1), Geissler (8), Kipili (3/1), MÃ1⁄4ller, Rutschmann, Walter (3/1), Schoof (2/2), Hochstrasser.
Kreuzlingen: Hug (7 Paraden), Perazic (4); DÃ1⁄4nner, Dedaj (6), Roganovic (2), Briegmann, BÃ?r (1), Heim (1), Kappenthuler (1), Schneider (4/2), Zeller (7), Gyuris, Kozak (3).
Penaltystatistik: Frauenfeld 4/5, Kreuzlingen 2/2.
Bemerkungen: Frauenfeld u.a. ohne Petrig, Gessler und Hasanovic; Kreuzlingen ohne Meisin

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