Langrickenbacher Budget
Langrickenbach – Mit einer schwarzen Null, einem kleinen Ertragsüberschuss von CHF 5‘560.00, schliesst die budgetierte Erfolgsrechnung 2018 der Politischen Gemeinde Langrickenbach ab.

Mit einer schwarzen Null schliesst die Gemeinde Langrickenbach ab. (Symbolbild: Archiv)
Aufgrund der guten Rechnungsabschlüsse der vergangenen Jahre, des leicht strafferen Voranschlags sowie des sorgfältigen Blicks in die Zukunft beantragt der Gemeinderat, den Steuerfuss um 3 % auf neu 65 % zu setzen.
Trotz dieser positiven Nachrichten muss der Mahnfinger weiterhin erhoben bleiben. Die ganzheitliche Zustandserfassung aller Gemeindestrassen im letzten Jahr zeigt auf, dass in den nächsten Jahren weiterhin regelmässiger Sanierungsbedarf vorhanden ist. Auch zahlreiche Werkleitungen, insbesondere Wasserleitungen aus Gussrohren, kommen in die Jahre und müssen ersetzt werden. Die Folgen aus der Energiestrategie 2050 des Bundes hat auf die Elektrizitätswerke der Gemeinden einen Einfluss, die Infrastruktur muss den sich verändernden Bedürfnissen der Endverbraucher gerecht werden (Photovoltaikanlagen, Elektromobilität). Mit der Überarbeitung der Generellen Entwässerungspläne (GEP) der Abwasserverbände Münsterlingen und Aachtal spielen übergeordnete Fakten eine wesentliche Rolle, um Kanalsanierungen anzugehen. Mit der Swisscom spielt zudem ein weiterer Partner in der Investitionsstrategie mit.
Auch wenn die Werke gebührenfinanziert und damit irrelevant für den Gemeindesteuerfuss sind, hat sich der Gemeinderat auf die Fahne geschrieben, bei Sanierungen möglichst Synergien zu nutzen und den Blick jeweils auf und unter die Strasse zu werfen. Entsprechend schwierig ist derzeit die verlässliche Planung der Investitionen.
Der Blick auf den Finanzplan 2019 bis 2021 zeigt, dass die Steuerfussreduktion bei normalem Verlauf zu verantworten ist. Das Eigenkapital der Gemeinde steht auf einem soliden Niveau, kleinere Defizite in den Planjahren können gut aufgefangen werden.