Grandioser Saisonabschluss
Motorsport – Nachdem ein Getriebeschaden im Samstagsrennen die Titelhoffnungen Philipp Frommenwilers zerstörte, schlug der EmilFrey-Pilot mit einem Sieg am Sonntag in Barcelona zurück. Sein Premierenjahr in der International GT Open beendet der Kreuzlinger auf Gesamtplatz Drei der Meisterschaft.

Frommenwiler beendet die Saison auf Gesamtplatz 3. (Bild:zvg)
Herr Frommenwiler, wie haben Sie das letzte Rennwochenende erlebt?
Es war ein Auf und Ab der Gefühle. Wir fuhren ja um die Meisterschaft. Nachdem wir die Träume dann aber am Samstag mit einem Getriebeschaden aufgeben mussten, war die Stimmung sehr weit unten. Die Mechaniker haben bis 2 Uhr morgens noch am Auto gearbeitet. Der Sieg am Sonntag war dann die Belohnung für alle.
Was dachten Sie als sie den Getriebeschaden bemerkten?
Ich habe gemerkt, dass mit dem Auto etwas nicht stimmt – dann ging es noch zwei Runden, bis ich keinen Vortrieb mehr hatte. Ich habe dann versucht, das Auto nochmals zum Rollen zu bringen, bis ich realisiert habe, dass es nicht mehr vorwärts geht. In diesem Moment mussten wir die Titelhoffnungen begraben, was sehr bitter war und keiner im Team wirklich fassen konnte. Umso schöner war dann der Sieg am Sonntag.
Haben Sie denn damit gerechnet, die Saison mit einer so guten Endplatzierung abzuschliessen?
Nein, ich habe gar nicht damit gerechnet. Das Team, das Auto und die Fahrerkonstellation waren ja komplett neu. Und da war es eine sehr grosse Leistung, dass um den Titel gekämpft werden konnte. Wir haben mit vier Siegen ja auch die meisten eingefahren.
Was war ihr Highlight diese Saison?
Eigentlich gab es zwei grosse Highlights. Das erste Rennen in Portugal im April zu gewinnen kam völlig unerwartet. Ich bin in der gleichen Woche das erste Mal mit dem Auto, demLexus RC-F GT3, die Strecke gefahren, und dann zu gewinnen war eine grosse Überraschung Das war ein wahnsinnig positiver Start in die Saison. Das zweite Highlight war auf jeden Fall der letzte Sieg. Der bleibt in guter Erinnerung. Samstags hatten wir erst unsere Titelchancen begraben und trotzdem konnten wir am Sonntag zurückschlagen und uns auch noch den dritten Platz der Meisterschaft sichern.
Was haben Sie sich denn für die nächste Saison vorgenommen?
Ich würde mich wahnsinnig freuen bei Emil Frey Racing zu bleiben. Die genaue Konstellation ist noch nicht klar. Aber es wäre natürlich schön in der nächsten Saison an alte Erfolge anzuknüpfen.