Spielend russisch lernen
Kreuzlingen – Die Kantonsschule Kreuzlingen bietet eine Vielzahl von Freikursen an, darunter sind auch russisch und chinesisch. Am 31. August nahmen zwei Schülerinnen der Schule an der Regionalrunde des «Bundescup – Spielend Russisch lernen» teil.

Alle sind von der russischen Sprache und Kultur begeistert: (v.l.) Anna Kisters, Melanie Benedikt, Amara Cespedes, Emily Binder und Hannah Appius.
(Bild: Ann-Marie Köhn)
Anna Kisters ist Lehrerin für die russische Sprache an der Kantonsschule Kreuzlingen. Seit zwei Jahren lehrt sie die Sprache an der KSK und kann dabei auf 20 Jahre Berufserfahrung zurückgreifen. Für sie ist es wichtig, mit Leidenschaft und Begeisterung die Sprache zu vermitteln, weshalb sie die Teilnahme am Bundescup anregte.
Beim Bundescup qualifizieren sich die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler in Zweier Teams in der Schulinternen Runde, bevor es zur Regionalrunde und schliesslich zur Endausscheidung in den Europapark Rust geht. Die Herausforderung liegt vor allem darin, dass ein Mitglied des Teams russisch kann und das andere Mitglied kein Wort russisch spricht. Denn es geht nicht nur ums gewinnen, sondern darum, andere für die Sprache zu begeistern.
Leider konnten sich Melanie Benedikt und Emily Binder nicht für die Endrunde qualifiziert, doch dabei sein war alles. Melanie zieht eine positive Bilanz «Ich habe sogar zu Hause nochmal extra gelernt, um besser zu werden! Der Wettbewerb hat mich wirklich motiviert», erzählt sie. Sie hatte bereits einen slawischen Sprachhintergrund und ist nun motivierter denn je, ihre Kenntnisse im russischen noch zu vertiefen. Auch Emily findet Interesse an der Sprache, hat aber leider keinen Platz mehr in der Freifach-Sparte, um aktuell den Kurs zu belegen. Zwei weitere Schülerinnen, die bereits die Sprache aktiv bei Kisters lernen, sind Amara Cespdes und Hannah Appis. Beide sind begeistert von der russischen Sprache: «Die Sprache hat eine wunderschöne Melodie, wenn man sie richtig spricht», erklärt Amara.
Alle stimmen da zu, aber sind sich auch einig, dass sie nicht einfach zu lernen ist. «Es ist anders als bei lateinbasierten Sprachen, nur weil du es aussprechen kannst, heisst es nicht, dass du weisst, wie man es schreibt», erzählt Hannah. Im vergangenen Jahr nahmen nur zwei Schüler am Russisch Unterricht teil, jetzt, in diesem Jahr, sind es bereits 15 Schüler.
Besonders sind die Schüler begeistert von der Kultur des Landes, von welcher Kisters auch selber berichten kann. Sie studierte einige Zeit in St. Petersburg. Die Schülerinnen freuen sich bereits jetzt schon auf den Bundescup nächstes Jahr und planen wieder teilzunehmen.