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Wolkendienst – Figuren des Flüchtigen

Kreuzlingen – Was fasziniert die Menschen an den Wolken? Wollen sie uns etwas sagen? Sind sie göttliche Drohungen oder nur thermische Gebilde? Am Sonntag, 24. März, ab 11 Uhr wird dieser Thematik mit dem Autor Klaus Reichert im Museum Rosenegg nachgegangen. Das ganze wird abgerundet mit Klaviermusik von György Ligeti und Eric Satie, gespielt am Klavier von Christoph Scheffelt.

Lesung mit Musik im Museum Rosenegg. (Bild: Andreas Hermsdorf / pixelio.de)

Wolken sind ständig in Bewegung und das macht es schwer, sie in den Griff zu bekommen. Nichts bleibt fest, die Wolken formen und lösen sich sofort wieder auf, was sie zu einem Sinnbild für das Gestaltlose, Ungreifbare, Begriffslose macht.

Klaus Reichert nähert sich in seinem Buch «Wolkendienst. Figuren des Flüchtigen» (erschienen 2016 im Fischer Verlag) den Wolken von mehreren Seiten: der Bildenden Kunst, der Musik, der Dichtung. Durch Befragung der Meister wie unter anderem Turner, Constable, Ruskin, Goethe, Ligeti, durch eigene Beobachtungen und Beschreibungen, Lektüren und Erinnerungen versucht er, ihrem Geheimnis und ihrem Nachklang in unserem Gemüt auf die Spuren zu kommen.

Klaus Reichert ist Literaturwissenschaftler, Autor, Übersetzer und Herausgeber. Von 1962 bis 1968 war er Lektor in den Verlagen Insel und Suhrkamp, von 1975 bis 2003 war er Professor für Anglistik und Amerikanistik an der Frankfurter Goethe-Universität. 1993 gründete er dort das «Zentrum für Erforschung der Frühen Neuzeit». Von 2002 bis 2011 war er Präsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.

Eine Veranstaltung der GML, Gesellschaft für Musik und Literatur Kreuzlingen, in Zusammenarbeit mit dem Museum Rosenegg
Eintritt frei – Kollekte
Kleiner Apéro

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