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Fragen über Fragen

Kolumne – Ein paar Gedanken über die aktuelle Lage und ob es noch möglich ist den Durchblick zu haben.

(Bild: Free-Photos/Pixabay)

Wir durchleben gerade eine Zeit des Misstrauens, der fehlenden Vernunft, der Irreführung und der Medienflut. Als vernünftige Person schüttelt man nur den Kopf, wenn es in einem Lebensmittelgeschäft wieder zu und her geht wie bei der letzten Schlacht der Menschheit. Bald sind Toilettenpapier und Teigwaren nur noch beim Dealer des Vertrauens erhältlich – zu Preisen, die auch Kokain übersteigen. Es ist klar, dass manche Erdenbewohner schneller in Hysterie verfallen als andere. Dennoch kann man nicht alle für ihre Handlungen verurteilen. Denn wer weiss schon 100 prozentig, was stimmt oder nur der Lügenpresse zugeschrieben werden kann?

Tag ein, Tag aus donnern tsunamiartige Informationswellen auf unsere Smartphones, Tablets und Computer nieder. Ob selbsternannter Meisterrecherchierer, Experte der Medizin, Insider oder «Beobachter», sie alle scheinen die absolute Wahrheit gepachtet zu haben. Doch die Wahrheit kann man weder messen noch mit einem Regelwerk vergleichen. Wir können nur mit offenen Augen durch die Welt gehen und seltsam Anmutendes sachlich hinterfragen. Aber auch da gelangen wir früher oder später an unsere Grenzen. Für solch hoch komplexe und verfahrene Situationen, wie wir sie gerade erleben, reicht ein Blick in die Zeitung oder die Tagesschau nicht mehr, um vernünftig Schlüsse zu ziehen. Zu viele Fakten sind tief vergraben, erreichen uns nicht oder werden als unwichtig angesehen. Um hier durchzublicken, müsste man ein Superheld, gepaart mit dem Wissen einer künstlichen Intelligenz und den Verbindungen eines Präsidenten sein.

Bleiben sie besonnen und denken sie an ihre Mitmenschen. Zusammen werden wir auch diese Krise überstehen.

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