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Die Problematik über 5G Technologie ist sehr brisant

Leserbrief – Der Artikel über die Einsprache gegen die neue 5G Antenne am See von Sunrise (KZ Nr 10 vom 6. März, S. 11) ist weit brisanter als viele denken.

{Bild: S. Hofschlaeger / pixelio.de)

Er bedarf ein paar wichtiger Ergänzungen. Die weit verbreitete Unkenntnis und Sorglosigkeit, was mit der 5G Technologie auf uns zukommen wird, finde ich bedrückend, abgesehen von der totalen Verschandelung der Landschaft durch einen Wald von 10’000en dieser 30 Meter hohen Antennen. Swisscom allein plant meines Wissens flächendeckend die Schweiz mit 14’000 Hochleistungsantennen zu überziehen Dazu wollen auch Sunrise und Salt nicht nachstehen mit eigenen Netzen, zudem mit Zukunftsplänen im zweistelligen GHz Bereich.

Was zu stark erhöhter Strahlungsdichte führen wird, der wir permanent ausgesetzt sein werden. In Ballungszentren werden wir mit mehr als einer intensiv strahlenden Antenne pro Quadratkilometer zu rechnen haben, sodass wir permanent von allen Seiten bestrahlt sein werden. Sechs Prozent der Bevölkerung (480’000) leiden heute schon unter der 4G Strahlung. Zu allem Übel hat Ex-Bundesrätin Leuthard entgegen dem Nein des Ständerates und der Warnung der Ärzteschaft, die Toleranzdosis in verantwortungsloser Weise um den Faktor sechs angehoben um diese 5G Technologie durchzusetzen.

Aus Tierversuchen ist bekannt, dass schon die 4G Strahlung unterhalb der niedrigeren Strahlendosis DNA Bruch erzeugen-, das heisst auch dauerhaft Erbgut verändern und Tumore verursachen kann. Der Fall blindgeborener Kälber auf einem Thurgauer Bauernhof , verursacht durch eine Antenne, die deswegen wieder abgebaut werden musste um wieder zur Normalität zurückzuführen ist ausreichend Beleg für das Gefahrenpotential nichtionisierender Strahlung. Das unverfrorene Argument der 5G Lobby, dass Tierversuche irrelevant seien für den Menschen ist gleichermassen einfältig wie falsch, denn DNA Bruch betrifft generell biologisches Gewebe, auch das des Menschen. Einige wenige einsichtige couragierte Politiker haben in den Kantonen Genf, Waadt und Jura ein drei jähriges Moratorium gegen den Ausbau der 5G Technologie verhängt. Versicherungen verweigern aus gutem Grund die Übernahme schädlicher Auswirkungen durch die 5G Technologie! Es ist aus den bisherigen Erkenntnissen zu erwarten, dass es zu erhöhter Rate von Geburtsdefekten kommen wird, was schnell zu unabsehbaren Schadenersatzforderungen kommen würde. Jede neue Studie fördert neue, für 5G unbequeme Ergebnisse zutage, da hilft auch ihre Diffamierungskampagne gegen ihre Autoren nichts. Kreuzlingen’s verantwortlicher Stadtrat wäre gut beraten sich am Beispiel der drei Kantone zu orientieren, statt sich mit legalistischen Argumenten herauszureden , jeden Schmarren aus Bundesbern übernehmen zu müssen. Dazu wäre auch ein Mindestmass an Zivilcourage nötig, uns Steuerzahler vor dem hier geplanten Irrsinn zu bewahren, rein getrieben wie überall durch Gier nach neuen Milliardenprofiten zulasten unserer Gesundheit, Lebensqualität und Umwelt. Die Argumente lägen auf seiner Seite, denn es stünden weit bessere Lösungen , wenngleich etwas weniger profitabel ,bereit, wie etwa der Ausbau der Glasfasertechnologie.

Dr. Ernst Bucher, Physiker , Kreuzlingen

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