Die Leute haben zu viel Zeit zum Entsorgen
Kanton – Nach wie vor ist der Besucherandrang in den Thurgauer Entsorgungszentren sehr hoch. Trotz Besucherlenkung können die Pandemievorschriften nur unzureichend umgesetzt werden. Die Entsorgungsbetriebe appellieren erneut an die Bevölkerung, die Entsorgungszentren nur bei dringendem Bedarf aufzusuchen. Andernfalls müssen die Entsorgungszentren für Privatpersonen geschlossen werden.

Jeder zweite Parkplatz ist gesperrt, damit die Distanzvorschriften eingehalten werden. (Bild: Andrea Vieira)
Die Entsorgungsbetriebe haben vor gut zwei Wochen an die Bevölkerung appelliert, die Entsorgungszentren nur bei dringendem Bedarf aufzusuchen, da sonst die Pandemievorschriften – insbesondere die Distanzvorschriften – nicht eingehalten werden können. Auch in der vergangenen Woche besuchten ausserordentlich viele Privatpersonen die Entsorgungsbetriebe. Zum Schutz ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die Entsorgungsbetriebe Vorsichtsmassnahmen getroffen und Dosiersysteme eingeführt. Dennoch kann der Besucherandrang kaum bewältigt werden. Auch berichten die Betriebe von Besucherinnen und Besuchern aus Risikogruppen und teilweise uneinsichtigen Verhaltensweisen, welche die Mitarbeitenden und andere Kundinnen und Kunden gefährden.
Der Bundesrat hat für die Zeit nach dem 26. April Lockerungen der Pandemievorschriften in Aussicht gestellt. Das Abstandhalten wird aber weiterhin eine wichtige Massnahme sein. Sollte die derzeitige Situation in den Entsorgungsbetrieben auch in den kommenden Tagen anhalten, werden daher die Entsorgungsbetriebe die Annahme von Wertstoffen und Abfällen aus Privathaushalten trotz Lockerung temporär einstellen müssen. Deshalb bitten die Entsorgungsbetriebe und das Amt für Umwelt die Bevölkerung nochmals eindringlich, dass nicht verderbliche und saubere Abfälle für die Separatsammlung vorübergehend zu Hause gelagert und zu einem späteren Zeitpunkt in die Sammelstellen gebracht werden.