Wo sind die Stimmen der Regionen?
Leserbrief – Tausende Bürger leben in der Schweiz und dem grenznahen Ausland in Regionen eng verknüpft und verbandelt im täglichen Leben über soziale Kontakte und Bedürfnisse.
Das geht von sportlichen Aktivitäten, über Zahnarzt- und Coiffeurbesuche bis zur befreundeten Marktfrau und Bekannten. All diese Kontakte oft von Quartier zu Quartier über die Grenze sind jäh unterbrochen. Nun lockert sich das Ganze. In grenznahen Gemeinden sind die Infizierten Zahlen oft gleich niedrig. Das Reisen noch längere Zeit nicht unbeschränkt möglich sind ist klar. Aber man kann den Austausch unter grenznahen Gemeinden nicht in den gleichen Topf werfen. Es braucht für diese Bewohner unbedingt und sofort eine Freizügigkeit. Das ist bei bestehenden Grenzkontrollen absolut möglich! Ich frage mich: Wo sind die Regionalpolitiker, die sich für die Regionen immer stark gemacht haben. Warum werden in der in nationalen Isolationswut die Bewohner der grenznahen Regionen vergessen? Dieses Thema gehört endlich aufs Tapet. Und zwar subito!
Rolf Eichenberger