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Die Autoposer sind nicht das Problem

Leserbrief – Jost Rüegg aus Kreuzlingen stellt sich die Frage, wer beim Thema Autoposer wirklich an den Pranger gestellt werden müsste.

Leserbrief

(Bild: Bruno /Germany/Pixabay)

Autoposer stehen am Pranger, zu Recht ? Bestimmte Auto-Hersteller machen es vor und die Zulassungsbehörden in der EU wie in der Schweiz segnen diesen Unsinn auch noch ab. Beispiel aus einem Autoprospekt: Mercedes-AMG G 63 Sondermodell Edition 1, «AMG Performance-Abgasanlage schaltbar» Die AMG Performance-Abgasanlage verstärkt das emotionale Sounderlebnis. Der Fahrer kann das Klangbild per Tastendruck über verstellbare Abgasklappen verändern und das Fahrzeug akustisch in Szene setzen. Ein maximales Sounderlebnis, von komfortabel bis hoch emotional, wird so ermöglicht.

Dass solche Anlagen von den Behörden überhaupt zugelassen werden ist der Skandal. Ein Auto ist ein Fortbewegungsmittel und für einen bestimmten Personenkreis vielleicht auch noch eine Augenweide. Das stört nicht. Ein Auto darf aber nie und nimmer eine «Soundanlage», notabene für die Umgebung sein. Wie idiotisch ist denn sowas. Autoposer, meist junge und innovative Leute, übernehmen die von den Herstellern kreierte Idee und von den Zulassungsbehörden akzeptierten Einrichtungen nur und verfeinern sie geschickt, zum Teil unerlaubt. Die Polizei ist mit solchem Unsinn seit Jahren beschäftigt und wir Steuerzahler bezahlen das. Wer gehört denn hier an den Pranger gestellt ?

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