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Appell an die Bevölkerung: Verhaltensregeln unbedingt einhalten

Region – Die Zahl der mit Covid-19 infizierten Personen steigt seit Mitte Juni wieder an. Auch der Kanton Thurgau musste in den letzten Tagen steigende Fallzahlen vermelden. Der Regierungsrat appelliert deshalb an die Bevölkerung, die Verhaltensregeln weiterhin konsequent zu befolgen. Er behält sich vor, eine Maskentragepflicht in öffentlich zugänglichen Einrichtungen oder für Veranstaltungen in Absprache mit umliegenden Kantonen zu beschliessen.

Der Regierungsrat rät von Reisen in die vom Bund als Risikogebiete eingestuften Länder ab. (Bild: Christo Anestev/Pixabay)

Das Coronavirus breitet sich wieder stärker aus, insbesondere auch bei jüngeren Personen. Der Regierungsrat hat sich deshalb heute zu einer ausserordentlichen Sitzung getroffen und ruft insbesondere die jüngere Bevölkerung eindringlich auf, die aktuellen Verhaltensregeln des Bundesamts für Gesundheit weiter zu befolgen, um neuerliche Einschränkungen im Alltag möglichst zu vermeiden. Sollten die Zahlen im Kanton Thurgau weiter ansteigen, will er in Absprache mit umliegenden Kantonen eine weitergehendende Maskentragpflicht oder weitere Massnahmen prüfen. Die Maskentragpflicht im Öffentlichen Verkehr hat der Bundesrat per Montag, 6. Juli, bereits beschlossen.

Der Regierungsrat rät zudem von Reisen in die vom Bund als Risikogebiete eingestuften Länder ab. Eine Liste der betroffenen Länder findet sich unter bag.admin.ch, Stichwort «Einreise in die Schweiz». Wer aus einem Risikogebiet zurückkehrt, ist verpflichtet, sich umgehend in Quarantäne zu begeben. Im Kanton Thurgau müssen sich betroffene Personen beim Amt für Gesundheit (AfG) melden. Das AfG wird ab Montag, 6. Juli, die kantonale Hotline wieder verstärken. Sie ist unter 058 345 34 40 jeweils von 9 bis 17 Uhr erreichbar.

Regierungsrat Urs Martin, Chef des Departements für Finanzen und Soziales, steht von 16 bis 18 Uhr unter Telefon 058 345 64 61 für Fragen zur Verfügung.

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2 thoughts on “Appell an die Bevölkerung: Verhaltensregeln unbedingt einhalten

  1. B. Kerzenmacher

    Es zeigt sich eben immer wieder dass ein nicht unwesentlicher Teil der Bevölkerung nicht bereit ist, für einen unbestimmten Zeitraum sein Leben nach einem Krankheitsvermeidungsabsolutismus auszurichten. Dies mag der Staat für eine gewisse Zeit und in bestimmten Bereichen erzwingen können, dabei staut sich allerdings sehr viel Frust bei den Betroffenen auf. Dieser entlädt sich eben nicht immer in einer zivilisierten Form. Es wird sich zeigen, ob der Staat daraus lernt und sich mit Einschränkungen und Verboten künftig zurückhält.

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    1. schiesser

      Interessante Sichtweise: Nicht jene sollen sich zurückhalten, die durch ihr Verhalten andere gefährden, sondern der Staat soll diesen keine Vorschroften machen. Immer nach dem Motto: Hauptsache mir geht’s gut – ist doch egal, ob ich andere anstecke und dadurch gefährde. Auch egal, ob dadurch die Intensivstationen der Spitäler so stark gefüllt werden, dass an anderen Krankheiten Leidende nicht mehr behandelt werden können. Ja, es gibt Unvernünftige, die es nicht aushalten, in Bars nicht dicht an dicht gedrängt stehen zu dürfen oder bei anderen Anlässen das „Gruppenkuscheln“ zu unterlasesn – aber es mutret merkwürdig an, deren Anliegen über jene aller anderen zu stellen, die womöglich angesteckt werden und langanhaltende Schäden davontragen können.

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