Weisse Weste behalten dank 28:25-Erfolg
Handball – Die NLB-Männer des HSC Kreuzlingen gewinnen auch ihr 2. Saisonspiel. Sie besiegen auswärts den TV Steffisburg trotz eines 11:14-Pausenrückstands mit 28:25.

Einmal mehr ist dem starken Keeper Haris Berisha zu verdanken, dass es nicht mehr Gegentore gab. (Bild: Mario Gaccioli)
Zwei Spiele, vier Punkte. Die Zwischenbilanz des HSC Kreuzlingen stimmt. Die Mannschaft des neuen Cheftrainers Werner Bösch bekundete beim TV Steffisburg, der unter der Woche im Schweizer Cup überraschend den STV Baden eliminierte und nun der Gegner des HSC im 1/16-Final ist, doch etwas mehr Mühe als im Vorfeld erwartet wurde. In der letzten Saison besiegte man die Berner diskussionslos. Im ersten Vergleich der Spielzeit 2020/ schienen die Berner, verstärkt durch die beiden NLA-Spieler Ivan Chernov und Gabriel Felder von Wacker Thun, den Schwung vom Cup-Überraschungserfolg mitzunehmen und erwiesen sich als aufsässiger Widersacher, der den favorisierten Ostschweizer mit viel Kampfgeist auf den Zahn fühlen wollten. Das gelang den Gastgebern gerade in der Startphase besondes gut, was HSC-Trainer Werner Bösch bereits in der 14. Minute beim Stand von 8:6 für Steffisburg zu einem Time-out bewegte. Aber sein Team tat sich mit der aggressiven Deckungsarbeit der Berner weiter äusserst schwer. Zwei Minuten vor der Pause lag der HSC sogar vier Toren im Hintertreffen. Dass es nicht mehr waren, hatte er insbesondere seinem Captain Valon Dedaj (7 Tore aus 10 Versuchen) und dem einmal mehr starken Keeper Haris Berisha (49 Prozent Abwehrquote) zu verdanken.
Stark verbessert
Die Thurgauer mussten schliesslich mit einer 11:14-Hypothek in die zweiten 30 Minuten starten. Die Kabinenansprach von Trainer Bösch zeigte aber die erhoffte Wirkung. Der HSC kam konzentrierter und entschlossener zurück aufs Spielfeld, agierte vor allem in der Abwehr stark verbessert. In den ersten gut zwölf Minuten kassierte der HSC nurmehr einen Gegentreffer und ging dank einer 7:1-Serie mit 18:15 in Führung. Steffisburgs Trainer Dominic Bleuer nahm zwar schnell ein Time-out, doch den Kreuzlinger Lauf vermochte er damit nicht mehr zu brechen. Auch wenn die Berner nie aufsteckten und eine tolle Moral zeigten, vermochten sie den nun stilsicheren HSC nie mehr ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Dessen Reserve betrug fortan immer mindestens vier Treffer. Das 25:28 gelang Steffisburg erst in den Schlusssekunden. Als bester Spieler des HSC wurde Torhüter Haris Berisha (19 Paraden) ausgezeichnet.
Morgen Samstag kommt es um 18 Uhr in der Egelseehalle zum Spitzenkampf gegen den Tabellenführer SG Wädenswil/Horgen.