Abermals Fischsterben im Tägerwiler Dorfbach
Tägerwilen – In der vergangenen Woche kam es innerhalb von drei Tagen zu drei Gewässerverschmutzungen im Tägerwiler Dorfbach.
Am Mittwoch, 16. September, wurde ein Teil vom Allmendbach verschmutzt, als bei Tiefbauarbeiten eine Röhre versehentlich beschädigt wurde. Dank sofortiger Reaktion durch Zuleitung von Frischwasser, konnte ein Fischsterben verhindert werden.
Am 18. September wurde der Bach erneut verschmutzt. Hier gelangte eine unbekannte Substanz auf unbekanntem Weg in das Gewässer und verursachte eine starke Trübung. Dies führte dazu, dass innert kürzester Zeit zahlreiche Fische verendeten. Darunter auch diverse über 30cm grosse, ältere Laichtiere, was ein enormer Verlust für die Fauna im Bach bedeutet. Die Schadenssumme beläuft sich auf circa 720 Franken.
Die dritte Verschmutzung wurde dann am Samstagabend, 19. September, im Dorfbach, im Bereich Spulackerstrasse gemeldet. Anwohner konnten mehrere tote Fische am Bach erkennen und alarmierten umgehend die Polizei. Eine sofortige Suche nach dem Ursprung der Verschmutzung durch Mitarbeiter des Amtes für Umwelt sowie Mitgliedern des Pachtvereins, blieb zunächst ergebnislos. Das Amt für Umwelt entnahm jedoch Wasserproben zur Analyse. Ebenso wird ein Teil der eingesammelten Fische durch ein Labor untersucht. Es gab einen Schaden von umgerechnet rund 320 Franken. Eine Erholung des betroffenen Abschnittes benötigt, ganz im Gegensatz zur Verschmutzung, mehrere Jahre Zeit.
In drei von vier Fällen in diesem Halbjahr kamen jeweils rund 40 Fische ums Leben. An dieser Stelle sei daher noch einmal darauf hingewiesen, dass praktisch alle Meteorschächte die eingeführten Flüssigkeiten und Gegenstände ungefiltert und direkt in das nächste Gewässer führen.