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Familien- und Freizeitbad Egelsee benötigt Zusatzkredit

Kreuzlingen – Mehraufwände für die Entsorgung von Altlasten im Baugrund, für die Sanierung des beste-henden Bereichs sowie für brandschutztechnische Vorkehrungen machen einen Zusatzkredit für das Familien- und Freizeitbad Egelsee von 1'700'000 Franken notwendig. Der Stadtrat wird dem Parlament am 10. Dezember eine entsprechende Botschaft vorlegen.

Geplantes Schwimmbad Egelsee. (Bild: archiv)

Am 4. März 2018 genehmigten die Stimmberechtigten der Stadt Kreuzlingen mit einem deutlichen JA das «Kreditbegehren in Höhe von brutto 31 Millionen Franken (netto 27.3 Millionen Franken) für den Erweiterungsbau des Familien- und Freizeitbads Egelsee, der Erneuerung der gemein-samen technischen Anlagen sowie den Attraktivitätssteigerungen». Gleichzeitig bewilligten die Stimmberechtigten der Sekundarschulgemeinde Kreuzlingen das «Kreditbegehren in Höhe von 4.5 Millionen Franken als Beitrag zur Sanierung des bestehenden Thermalbads Egelsee». Der Gesamtkredit belief sich somit auf 35.5 Millionen Franken (Indexstand 2017).

Seitdem wurde das Projekt durch die Projektsteuerung in enger Zusammenarbeit mit verschiedenen Arbeitsgruppen, dem Architekturbüro Gähler Flühler Architekten und verschiedenen Fachplanungsbüros baulich, technisch und betrieblich weiterentwickelt, verfeinert und auf den heute vorliegenden Stand (Bauprojektstufe) gebracht.

Während dieser Phase zeigten vertiefte Prüfungen, dass der Baugrund, auf dem der Erweiterungsbau geplant ist, mit weit mehr Altlasten kontaminiert ist als dies die ersten Untersuchungen aufzeigten. Die Entstehungskosten werden daher wesentlich höher. Des Weiteren verursachen die Sanierung des Bestandes und brandschutztechnische Vorkehrungen Mehr-kosten, die sich insgesamt auf rund 1’408’700 Franken belaufen. Im Rahmen der Überarbeitung wurden auch folgende Projekterweiterungen geprüft: Einbau einer einfachen finnischen Sauna im Verbindungsbau und die zusätzliche Vergrösserung eines Materialraums. Dieser Mehraufwand beläuft sich auf rund 218’300 Franken.

Der nun vorliegende Kostenvoranschlag basiert auf umfassenden Prüfungen und den im Submissionspaket 1 eingeholten Angeboten (vergabebereit) für 70 Prozent der Bausumme. Für die verbleibenden 30 Prozent liegen konkrete Offerten und verifizierte Kostenschätzungen vor. Gesamthaft führen diese Kostenangebote zu einer prognostizierten Differenz von rund  1’900’000 Franken gegenüber dem bewilligten Kredit (36’293’000 Franken bereinigt und indexiert Stand 2020). Mit dem Bau kann erst begonnen werden, wenn der Zusatzkredit bewilligt ist.

Zwischenzeitlich stimmte die Sekundarschulbehörde dem Zusatzkredit von 200’000 Franken für die Sanierung des bestehenden Thermalbads im Rahmen ihrer Finanzkompetenz zu. Der verbleibende Zusatzkredit von 1’700’000 Franken liegt in der Finanzkompetenz des Gemeinderats. Auf Antrag der Baukommission Egelsee wird der Stadtrat dem Parlament in der Sitzung vom 10. Dezember eine entsprechende Botschaft für diesen Zusatzkredit vorlegen. Bewilligt der Gemeinderat den Zusatzkredit, kann der Spatenstich voraussichtlich im Frühjahr 2021 erfolgen.

Die gute Zusammenarbeit zwischen Stadt, Schule und Kanton über alle Projektphasen hinweg, spricht für die Qualität des Projekts. Die Mitglieder der Stadt- und Schulbehörde sind überzeugt, mit diesem Bauprojekt eine Infrastruktur für die Zukunft zu realisieren; für Kreuzlingen und die ganze Region.

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