/// Rubrik: Kultur

Kunst in der Stadt kinderleicht mit der App entdecken

Kreuzlingen – Bereits seit Juli stehen themenbezogene Kunstwege online zur Verfügung. Nun können die 37 Kunstwerke im Stadtraum auch mit einer App interaktiv erlebt werden.

Nadja Miani (links), Stadträtin Dorena Raggenbass und Claudia Thom zeigen, wie die Kunstobjekte erkundet werden können. (Bild: Sandro Zoller)

Nadja Miani, Mitglied der Kunstkommission, konzipierte zusammen mit dem Departement Gesellschaft interaktive Spaziergänge. Diese führen zu 37 neuen und historischen Kunstwerken im Raum Kreuzlingen. Die zwölf themenbezogenen Rundgänge stehen seit Juli auf www.kreuzlingen.ch zum Abruf bereit. Auch die Erklärungen zu den jeweiligen Stationen können da kostenlos im PDF-Format heruntergeladen werden. Neu ist, dass seit Dienstag, 1. Dezember alles in einer App gebündelt ist. «Damit wollen wir das Angebot zeitgemässer machen», erklärte Claudia Thom, Sachbearbeiterin Gesellschaft und Kultur. Gemäss Stadträtin Dorena Raggenbass sei dies der logische nächste Schritt, da Kunst im öffentlichen Raum in der Kunstkommission schon lange ein Thema war.

Mit Actionbound interaktiv unterwegs
Trotz einem kleinen aufkommenden «Schneesturm», zückt Miani ihr Handy und zeigte die benutzerfreundliche Bedienung der App. Auf der Hauptseite des ausgewählten Spaziergangs sieht man zuerst im Groben die zu absolvierende Route mit seinen Posten. Mit eingeschaltetem GPS lenkt einem dann das Smartphone oder Tablet zum jeweiligen Kunstobjekt. Dort angekommen, erhält man speziefische Informationen in schriftlicher, visueller und auditiver Form. «Das Schöne daran ist, dass die vorgeschlagenen Kunstwege zu jeder beliebigen Tages- und Nachtzeit alleine oder in geselliger Runde durchgeführt werden können», findet Miani.

Die dafür verwendete gleichnamige App stammt aus dem Hause Actionbound und steht im Apple- und Play Store zum Download bereit. Die jeweilige «Schnitzeljagd» wird auch bound genannt. Für jeden absolvierten Posten gibt es zudem Punkte. Die App kann nicht nur geschäftlich und in der Bildung zum Zug kommen. Im privaten Rahmen ist sie kostenlos und etwa für die eigene «Schatzsuche» am Geburtstag konfigurierbar.

Ein Rundgang voller Spannung
Beim «Spaziergang durch das Quartier Kurzrickenbach» entdecken Interessierte zum Beispiel den «Findling schwebend» von Kerstin Kubalek und Eva Pisana. Er befindet sich am Schrofentobelweg und ist das neuste Mitglied in der Runde. Wer lieber etwas Historisches ansteuern möchte, findet im «Kunstweg Brunnen in Kreuzlingen» mit dem «Hirschenbrunnen» von Otto Heinrich Schild, aus dem Jahr 1930, seinen Gefallen. Wenn es lieber aus einem anderen Material als Stein sein soll, sind die Skulptur «Die Couch» von Markus Brenner (2017), oder das «Aluminiumrelief» von Marcello Morandini (1975) schöne Alternativen.

Alle Infos rund um den Kunstweg finden sie unter: www.kreuzlingen.ch/freizeit-und-tourismus/veranstaltungen/interaktive-fuehrungen.

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