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Inititiative mit 53,3 Prozent angenommen

Kreuzlingen - Die Initiative zur «Freihaltung der Festwiese» wurde heute Nachmittag mit 53,3 Prozent angenommen. Der Stadtrat muss jetzt mögliche Varianten für Räumlichkeiten der Stadtverwaltung suchen.

Eine Mehrheit stimmte der Initiative «für die Freihaltung der Festwiese zu». (Bild: zvg)

Von den insgesamt 8512 Stimmberechtigten Kreuzlingerinnen und Kreuzlinger gingen 4546 Stimmzettel ein. 2342 Personen hiessen die Initiative «zur Freihaltung der Festwiese» gut, 2055 lehnten sie ab. Die Stimmbeteiligung lag bei 53,4 Prozent. «Der Stadtrat ist enttäuscht, akzeptiert aber selbstverständlich den Entscheid der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger. Wir nehmen deren Auftrag entgegen und werden jetzt mögliche Varianten für die Räumlichkeiten der Stadtverwaltung prüfen», erklärt Stadtpräsident Thomas Niederberger in einer ersten Stellungnahme.

Nächste Abstimmung frühestens 2023

Diese Evaluation werde der Stadtrat breit abgestützt und ohne Vorbehalte vornehmen. «Wir machen den Fächer weit auf und prüfen zunächst mit dem Gemeindeparlament mögliche Varianten, bevor wir einen Planungskredit beantragen werden». Stadtpräsident Niederberger geht davon aus, dass eine Volksabstimmung mit dem Kreditantrag für eine optimale Lösung frühestens im Jahr 2023 vorgelegt werden kann.

«Wir freuen uns über die Annahme unserer Initiative. Ganz herzlich danken wir allen, die sich für unser Anliegen engagierten, besonders den über 100 privaten Spenderinnen und Spendern für die grosszügige finanzielle Unterstützung», hält Xaver Dahinden für das Komitee für «die Freihaltung der Festwiese» fest. Das Komitee stelle einen allgemeinen Konsens in zwei Bereichen fest: Beide Seiten wollten zeitgemässe Räumlichkeiten für die Stadtverwaltung. Beide Seiten befürworteten eine Tiefgarage und eine Neugestaltung der Festwiese, aus Sicht des Komitees aber ohne Stadthaus darauf. Eine Tiefgarage im Zentrum sei vordringlich für die Schulanlagen, für das Geschäftszentrum, für das Kultur- und Sportzentrum sowie für die weiteren Veranstaltungsorte, insbesondere für das neu konzipierte Freizeitbad Egelsee.

Enttäuschung hingegen beim beim Nein-Komitee: «Wir haben alles probiert, die Stimmberechtigten gut zu informieren, leider ohne Erfolg», hält Sprecher Cyrill Huber fest. Durch die Pandemie sei es auch ein schwieriger Abstimmungskampf gewesen, meint er weiter. Der Grund für die Annahme sei schwer zu erkennen, «vielleicht lag es am verführerischen Titel». Aber die Mehrheit habe entschieden, dass nun Alternativen gesucht werden müssten.

 

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One thought on “Inititiative mit 53,3 Prozent angenommen

  1. Marco Schneider

    Das ist ja höchst erfreulich, was ich da lese…und zeigt, dass die Stadt und auch die Mitarbeiter nun nach neuen Räumlichkeiten suchen müssen….am besten dezentral….so wie es immer war. Vielen Dank für dieses Resultat !

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