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Ein Grund zur Freude

Münsterlingen - Mit dem Baugesuch macht das Münsterlinger Projekt «Generationenwohnen» einen weiteren Schritt zur Realisierung. Geplant ist die Überbauung in Landschlacht.

Blick vom Teupelackerweg in den Innenhof. (Bild: antoniol+huber+partner)

«Seit Jahren ist klar, dass in der Gemeinde zu wenig bezahlbarer Wohnraum für Jung und Alt zur Verfügung steht», sagt Gemeindepräsident René Walther. Das habe die Strategie des Gemeinderates aufgezeichnet. Eine Bedarfsanalyse habe dies ebenfalls ergeben. Das Konzept wurde 2017 an einer Gemeindeversammlung vorgestellt, zum Baurechtsvertrag und der Eigenmittelfinanzierung sagten die Stimmberechtigten dann mit grossem Mehr Ja. «Anschliessend wurde die Wohnbaugenossenschaft gegründet und ein Architekturwettbewerb ausgeschrieben.» Dieser wurde vom Frauenfelder Architekturbüro Antoniol und Huber gewonnen. Nun liegt bis 30. September das Baugesuch öffentlich in der Gemeindeverwaltung auf.

Gebäude mit Leben füllen

Das Projekt am Teupelackerweg in Landschlacht sei breit abgestützt, betont der Gemeindepräsident. In der Trägerschaft sind die Gemeinden Münsterlingen und Langrickenbach, die evangelische und katholische Kirchgemeinde, die Primarschule, der Dorfverein und die Wohnbaugenossenschaft Manau vertreten. Aber es mache keinen Sinn, ein Gebäude hinzustellen, ohne dieses auch mit Leben zu füllen. «Die Nachbarschaftshilfe am See wird in Kombination mit der Spitex niederschwellige, bedarfsgerechte Angebote machen», so René Walther.

Nach der Baubewilligung folgen Ausschreibungen und nochmalige Kostenkontrolle. Ebenso wird das Reglement erarbeitet. Bereits im Baurechtsvertrag sei festgehalten, wer Anrecht auf vergünstigten Wohnraum im «Generationenwohnen» habe. Es sei der Bezug zu Münsterlingen und ausgewiesener Bedarf an günstigem Wohnraum. Wenn dann Wohnungen nicht besetzt seien, würden diese zu marktüblichen Preisen vermietet. Die Gemeinde habe das Recht, drei bis vier Wohnungen zu mieten, «diese werden wir im Sozialbereich brauchen». In das Gebäude werden 8,5 Millionen Franken investiert.

21 Wohnungen

Im Untergeschoss wird die Tiefgarage erstellt, in den beiden oberen Geschossen werden 21 Wohnungen in verschiedenen Grössen, aber doch eher kleinere Einheiten, gebaut. Zwei Gemeinschaftsräume können individuell eingerichtet werden, der dritte Gemeinschaftsraum ist aktuell zur Kinderbetreuung gedacht, kann aber, wenn diese keinem Bedürfnis entspricht, ebenfalls einem anderen Zweck zugeführt werden.

Baubeginn soll im Frühling 2022 sein, René Walther rechnet mit einer Bauzeit von 18 Monaten. «Das Haus trägt sicher auch zur Landschlachter Zentrumsgestaltung bei», erklärt der Gemeindepräsident. Parallel zur Realisierung des Neubaus wird die Gemeinde die Schulstrasse sanieren. Die nicht gesetzeskonformen bestehenden Bushaltestellen «Post» und «Schulhaus» werden durch eine neue Haltstelle ersetzt.

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