Gebot der Stunde
Leserbrief – Manuela Eichenlaub aus Kreuzlingen sieht es als Gebot, Christine Forster in den Stadtrat zu wählen.
Kreuzlingen sei lebhaft, schön, offen, fit, klug und bunt, schreibt Christine Forster in ihrem Themenüberblick zur Stadtratswahl. Aber gilt das auch für die Exekutive? Bunt ist sie jedenfalls nicht, wenn man in den Kandidatenspiegel schaut. Mit Christine Forster als Kandidatin steht gerade mal eine einzige Frau zur Wahl. Für mich ist schon deshalb klar, dass sie den Stadtrat künftig farblich aufmischen muss.
Aber es gibt noch andere Gründe. Frauen repräsentieren die Hälfte der Bevölkerung, Frauen haben eine andere Lebensrealität als Männer, Frauen bringen in Entscheidungsgremien andere Perspektiven ein.
Natürlich sind dort auch Kommunikationsfähigkeit, Durchsetzungsvermögen und Führungserfahrung gefragt. Ich kenne Christine Forster von unserer gemeinsamen Arbeit als Musiklehrerinnen und Dirigentinnen der Pädagogischen Maturitätsschule und arbeite seit 15 Jahren eng mit ihr zusammen. Alle drei Eigenschaften sind nötig in diesem Beruf. Man muss zuhören und erklären können. Man muss sich nicht nur in der Schulklasse, sondern auch in der Lehrerschaft behaupten können. Und nicht zuletzt ist der Taktstock einer Dirigentin Symbol für gelingendes Zusammenspiel eines Orchesters oder Chors. Das alles braucht Fähigkeiten, die Stadtratskandidatin Christine Forster in hohem Mass besitzt. Sie zu wählen, ist deshalb ein Gebot der Stunde.