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Meisterschaft im Fraueneishockey startete in die Rückrunde

Eishockey – . Die HC Thurgau Ladies trafen am Freitag zu Hause auf den SC Langenthal und am Samstag auswärts auf Neuchâtel Hockey Academy. Das Wochenende endete mit einem Sieg und einer Niederlage.

(Bild: soerli/Pixabay)

Heimspiel gegen SC Langenthal
Die zweite Runde beginnt, wieder gegen den SC Langenthal. Das Spiel startete schnell und mit viel Druck der Thurgauerinnen. Offensiv versuchten sie ab der ersten Minute kreativ zu sein. Das Spiel war ausgeglichen und es ging hin und her aber keine der Mannschaften kam zum Torerfolg.

Auch im zweiten Drittel versuchten die Thurgauerinnen das Spieldiktat zu übernehmen. Das Abschlussglück liess sich aber nicht erzwingen. In der 35. Minute spielten die Ostschweizerinnen erstmals in Überzahl. Trotz vielen Schüssen und guter Arbeit in der Zone der Langenthalerinnen, änderte sich der Spielstand nicht.

Kaum war das Powerplay vorbei, musste das Heimteam eine Spielerin in die Kühlbox abgeben und die Bernerinnen hatte die Chance in Führung zu gehen. Aber auch hier stoppte die 19-jährige Jessica Streicher zwischen den Pfosten der Thurgauerinnen alle Pucks die aufs Tor kamen. So stand es auch nach 40 Minuten noch immer 0:0.

Ins letzte Drittel startete Langenthal mit mehr Druck und wurde in der 45. Minute dafür belohnt. Die Gäste gingen mit 0:1 in Führung. Die Thurgauerinnen mussten das Spiel wieder auf ihre Seite wenden und schalteten einen Gang hoch. Auch das wurde belohnt, in der 52. Minute konnte Stefanie Wetli den Ausgleichstreffer erzielen. Die letzten Minuten wurden also nochmal hochintensiv. Beide Teams wollte die drei Punkte für sich verbuchen und so ging es auch hin und her auf dem Eisfeld. Beide Teams kamen nochmals zu gefährlichen Torchancen, eine Entscheidung fiel aber nicht.

Die Overtime begann. 3 gegen 3 bedeutet viel Platz auf dem Eis. Viel Platz bedeutet, dass schnelle Spielerinnen ihre läuferischen Fähigkeiten perfekt zeigen können. 3 gegen 3 bedeutet auch clever zu spielen. Langenthal tat das nicht und zog eine Strafe ein. Die nominelle Überzahl konnte das Heimteam ihrerseits aber nicht ausnutzen und so musste das Penaltyschiessen über den Ausgang der Partie entscheiden. Waren im Hinspiel noch die Ostschweizerinnen die glücklichen Sieger, sicherten sich an diesem Abend die Bernerinnen den Zusatzpunkt.

HC Thurgau Ladies – SC Langenthal 1:2 (0:0; 0:0; 1:1, 0:1)
Bodensee-Arena, Kreuzlingen, 50 Zuschauende – SR Leutenegger, Spring
Tore: 46. Kleeb (Maskslova) 0:1, 53. Wetli (Michielin, Zogg) 1:1, 65. Hofstetter 1:2
Strafen: 1 x 2 Minuten gegen HC Thurgau Ladies, 2 x 2 Minuten gegen SC Langenthal
HC Thurgau Ladies: Streicher, (Lambert); Michielin, Maier; Sigrist, Büchi; Müller; Grascher S., Grascher T., Mächler; Zogg, Wetli, Balzer; Schmidt, Staub, Balzarolo

Auswärtssieg in Neuchâtel
Am Samstag ging es für die Löwinnen in die Westschweiz. Im Spiel gegen Neuchâtel Hockey Academy waren es die Thurgauerinnen, welche die Begegnung von Beginn weg dominierten. In der 2. Minute durften die Gäste bereits das erste Mal in Überzahl spielen. Die Powerplayformation bezog Position und die Ostschweizerinnen kamen zu guten Torchancen, vermochten dennoch den Puck nicht über die Linie drücken. In der 9. Minute waren es die Gastgeberinnen, die nach einer kurzen Druckphase die Führung an sich rissen und das Score auf 1:0 stellten. Davon liessen sich die Thurgauerinnen aber nicht in Panik versetzen. Zug um Zug gewannen sie die Kontrolle zurück und drückten der Partie je länger desto mehr ihren Stempel auf. Trotz mehr Spielanteil wollte der Ausgleich nicht gelingen.

Auch im 2. Drittel waren es die Gäste aus dem Thurgau, die das Spiel bestimmten. Sie liessen die Scheibe schnell laufen und machten den Gastgeberinnen die Räume eng. Es dauerte bis zur 28. Minute, ehe Shannon Sigrist einen wunderschönen Spielzug über Simona Grascher und Stefanie Wetli zum Ausgleich einschob. Die Thurgauerinnen wollten mehr, sie wollten diesen zweiten Treffer, das spürte man. Vehement versuchten sie die Führung zu übernehmen. Doch auch Neuchâtel gab sich keine Blösse und wehrten, während einer weiteren Überzahlsituation der Thurgauerinnen, sämtliche Anstürme auf das Tor ab.

Mit vielen guten Chancen, schönen Spielzügen und guter Energie starteten die Gäste in den letzten Spielabschnitt und wurden in der 48. Minute endlich belohnt. Simona Grascher hämmerte nach einem Pass von Sigrist die Scheibe zum 2:1 in die Maschen. Doch mit diesem minimalen Vorsprung war der Sieg noch lange nicht gesichert und im Eishockey kann es blitzschnell zur Wende kommen. So folgte ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Als Neuchâtel etwas mehr als zwei Minuten vor Schluss die Torfrau durch eine sechste Feldspielerin ersetzte, brannte es zwischenzeitlich gefährlich vor Caroline Lambert. Die Französin im Dress der Ostschweizerinnen überzeugte aber mit schnellen Reflexen und die Gäste verteidigten die Führung über die Zeit.

Nach zwei Niederlagen gelang es den HC Thurgau Ladies wieder die vollen drei Punkte an den Bodensee mitzunehmen.

Neuchâtel Hockey Academy – HC Thurgau Ladies 1:2 (1:0; 0:1; 0:1)
Patinoire secondaire, Neuchâtel, 27 Zuschauende – SR Piller, Meylan
Tore: 10. Fortin (Menoud, Heppner) 1:0, 28. Sigrist (Grascher S., Wetli) 1:1, 49. Grscher S. (Sigrist) 1:2
Strafen: 2 x 2 Minuten gegen Neuchâtel Hockey Academy, 0 x 2 Minuten gegen HC Thurgau Ladies
HC Thurgau Ladies: Lambert, (Streicher); Michielin, Müller; Maier, Mächler; Sigrist, Wetli, Grascher S.; Schmidt, Grascher T., Zogg; Staub, Balzarolo

 

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