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HSCK will im Derby gegen Winterthur seine Siegesserie ausbauen

Handball – Schaffen die SPL1/NLA-Frauen des HSC Kreuzlingen diesen Samstag, ab 19.30 Uhr, den 4. Sieg in Serie? Er wäre die Qualifikation für die Finalrunde der Top 6.

Rückraumspielerin Pavlina Novotna will sich gegen Winterthur erneut erfolgreich in Szene setzen. (Bild: Felix Walker)

Die Ausgabe 2022/23 der Kreuzlinger SPL1/NLA-Mannschaft hat zwei Gesichter. Das hat die Partie vom letzten Samstag in Zug einmal mehr vor Augen geführt. Spielt sie fahrig, unkonzentriert und unentschlossen, dann resultiert wie beim 13:20-Halbzeitstand gegen den Vizemeister eine Klatsche. Kämpft und rackert aber jede Spielerin für die andere, lodert dazu das innere Feuer und werden die taktischen Vorgaben umgesetzt, ja dann ist es möglich, dass sogar der Supercup-Sieger an die Wand gespielt werden kann. So geschehen am letzten Samstag in Zug, als der HSCK eine vermeintlich bereits verlorene Partie mit einem beeindruckenden Kraftakt und trotz sehr dünner Personaldecke (nur acht einsatzfähige Feldspielerinnen) mit 22:7 in der 2. Halbzeit noch drehen konnte. Die Kreuzlingerinnen haben beim 35:27-Triumpf in Zug aufgezeigt, zu was sie fähig sind, wenn die Rädchen des Teamgefüges optimal ineinandergreifen.

Yellow mit viel Offensivpower
Die Kreuzlinger Fans und Verantwortlichen hoffen nun natürlich, dass die Mannschaft den Schwung und das Selbstvertrauen aus der Partie in Zug mitnehmen kann für die schwierige Heimaufgabe gegen den Tabellennachbarn aus Winterthur. Yellow hat in dieser Saison schon das eine oder andere Ausrufezeichen gesetzt und steht deshalb in der oberen Tabellenhälfte. Bei entsprechender Tagesform können die Eulachstädterinnen jeden Gegner schlagen. Vorallem aber verfügt Yellow über enorm viel Offensivkraft. So figurieren mit den Rückraumspielerinnen Mina Vasic und Liv Rusert, der routinierten Linkshänderin Simona Grozdanovska sowie Kreisläuferin Aleksandra Abramowicz gleich vier seiner Spielerinnen in der Spitzengruppe des SPL1-Torschützenklassements. Yellow stellt den zweitbesten Angriff der Liga nach jenem von Tabellenführer Spono Eagles, was auch mit der Rückkehr der 31-fachen Nationalspielerin Jennifer Murer auf Linksaussen zusammenhängt. Da muss sich die HSCK-Abwehr und die Torhüterinnen also auf viel gegnerische «Feuerkraft» einstellen. Hingegen kassierte bisher kein anderes SPL1-Team so viele Gegentreffer wie Winterthur: pro Spiel sind es durchschnittlich 31,9. Der HSCK steht bei 28,6 Gegentoren pro Spiel.

Fast immer umkämpft
Die Duelle zwischen dem HSCK und Yellow sind fast immer auf Messers Schneide. Das war auch der Fall im Hinspiel – zumindest in der ersten Halbzeit. Nach einem 16:15-Pausenvorteil setzten sich die Winterthurerinnen aber gleich nach Wiederbeginn allerdings schnell entscheidend ab und brachten schliesslich die beiden Punkte mit dem 37:30-Heimerfolg ins Trockene. Die wurfgewaltige Serbin Mina Vasic im linken Rückraum (9 Tore) und die durchsetzungsstarke polnische Kreisläuferin Aleksandra Abramovicz (10 Tore) waren dabei für mehr als die Hälfte aller Yellow-Treffer besorgt. Diese beiden Topspielerinnen in den Griff zu bekommen wird eine der Schlüsselaufgaben für die HSCK-Defensive sein.

Mit einem weiteren Sieg, und dieser ist mit der Leistungsbereitschaft und dem Feuer aus der 2. Halbzeit in Zug am letzten Samstag absolut machbar, würde sich der HSC Kreuzlingen seinen Platz in der Finalrunde definitiv sichern.

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