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Nur knappe Niederlage gegen den Qualifikationssieger

Handball – Beim 26:28 gegen Meister Spono Eagles zeigen die SPL1-Frauen des HSC Kreuzlingen eine starke Reaktion. Sie beenden die Hauptrunde auf dem erfreulichen 3. Rang.

Kein Vorbeikommen für Nationalspielerin Nuria Bucher am Kreuzlinger Block. (Bild: Felix Walker)

Mit dem 14. Spieltag wurde die SPL1/NLA-Hauptrunde am Samstag abgeschlossen. Bereits jetzt haben sich die meistgenannten Titelanwärter Spono Eagles Nottwil und Brühl St. Gallen mit jeweils 22:6 Punkten ganz vorne in Position gebracht. Diese beiden Teams scheinen für die Playoff-Halbfinals (best of 3) bereits gesetzt. Dahinter wird in der zehn Runden umfassenden Finalrunde (beginnt am 11. Februar) hingegen ein heisser Tanz um die verbleibenden beiden Halbfinal-Tickets entbrennen. Alle vier Mannschaften sind innerhalb von nur zwei Punkten klassiert und leistungsmässig nahe beisammen. Kreuzlingen führt dieses Quartett mit 14 Zählern vor Winterthur, Herzogenbuchsee (je 13) und Zürich (12) an.

Zug und Thun müssen dagegen in die Abstiegsrunde und dort gegen die beiden besten SPL2/NLB-Teams Arbon und Yverdon antreten. Bitter ist das ganz besonders für die Innerschweizerinnen, welche letztes Jahr noch im Meisterfinal gegen Spono standen und den Supercup gegen den gleichen Gegner gewannen und zuletzt auch im Europacup glänzten. Ihr Schicksal besiegelte ein Gegentor in letzter Sekunde beim 30:31 gegen Brühl am drittletzten Spieltag.

Petra Skoricova war mit neun Treffern die erfolgreichste Kreuzlinger Werferin. (Bild: Felix Walker)

Steigerung nach Kaltstart
Nach der 23:37-Klatsch am Mittwoch in St. Gallen war man gespannt auf die Reaktion der Kreuzlingerinnen. Dabei waren die Vorzeichen alles andere denn vielsprechend: Mit dem krankheitsbedingten Ausfall von Pavlina Novotna fehlte Trainerin Kristina Ertl-Hug eine weitere Teamstütze im Rückraum. Gegen die weitaus breiter aufgestellten Titelverteidigerinnen vom Sempachersee geriet der HSCK schnell mit 2:5 (6. Minute) und dann sogar mit 6:11 (22.) in Rückstand. Dank einiger Korrekturen in der Abwehr und einer verbesserten Wurfquote konnten die Thurgauerinnen den Spono-Express etwas einbremsen und den Rückstand bis zur Pause auf drei Tore (14:17) abtragen. Überragende Spono-Angreiferin in der 1. Halbzeit war Nationalspielerin Mia Emmenegger mit acht Toren aus ebenso vielen Würfen. Für den HSCK traf Annika Blanke sechs Mal aus acht Versuchen.

Zeigte sieben Paraden: Kreuzlingens Torfrau Nathalie Wörner. (Bild: Felix Walker)

Nahe dran
Den Schwung nahmen die Kreuzlingerinnen mit in die zweite Halbzeit. Insgesamt drei Mal kamen sie bis auf einen Treffer heran. Der durchaus verdiente Gleichstand wollten ihnen aber partout nicht gelingen. Am nächsten dran waren sie in der 43. Minute beim Stand von 21:22, als Pashke Marku nach einem Steilpass am starken Reflex der inzwischen eingewechselten Spono-Keeperin Claire Hartz scheiterte. Zehn Minuten später lagen die Gastgeberinnen nach fünf Gegentoren in Serie wieder mit 21:27 im Hintertreffen. Man darf dem HSCK hoch anrechnen, dass er auch jetzt nicht aufgab und weiterkämpfte. Näher als bis auf zwei Treffer kam der Tabellendritte zwar nicht mehr heran, durfte am Ende aber trotzdem erhobenen Hauptes vom Feld. Beste Torschützinnen waren Mia Emmenegger, der in der 2. Halbzeit allerdings nurmehr zwei Treffer gelangen, und Petra Skoricova, die neun Mal für den HSCK scorte.

Cup-Viertelfinal gegen St. Gallen
Weiter geht es für den HSC Kreuzlingen am nächsten Samstag, 4. Februar, 18.00 Uhr, mit dem Cup-Viertelfinal-Heimspiel gegen den LC Brühl Handball. Dabei streben die Thurgauerinnen eine erfolgreiche Revanche für die zuletzt klare Niederlage in der Meisterschaft an. Spielen sie so wie gegen die Adlerinnen aus Nottwil, ist dies kein Ding der Unmöglichkeit, auch wenn Brühl als klarer Favorit in die Grenzstadt reist.

HSC Kreuzlingen – SPONO EAGLES Nottwil 26:28 (14:17)
Egelsee. – 110 Zuschauer. – Sr. Hardegger/Hardegger.
Strafen: 1-mal 2 Minuten gegen Kreuzlingen, 2-mal 2 Minuten gegen Spono.
Kreuzlingen: Wörner (1.-60./7 Paraden), Siggaard (für 3 Penalties/1 Parade); Kampelmühler (3), Skoricova (9), Klein (3), Weidmann, Rothacker (1), Marku (2), Blanke (7/3), Novotna, Heinstadt.
Spono Eagles: Schaller (1.-41./5 Paraden, davon 1 Penalty); Hartz (41.-60./2 Paraden); A. Emmenegger (4), Jund (1), M. Emmenegger (10), Stähelin (4), Zumstein (4/2), Snedkerud (1), Hodel (1), Strebel, Amrein, Boesen (1), Bucher (2/2).
Bemerkungen: Kreuzlingen ohne Schalko, Kikanovic (beide verletzt), Novotna (krank), Stadelmann, Zehnder (beide 2. Mannschaft), Suter (Ausland) und Rakaric (nicht im Aufgebot); Spono Eagles ohne Strebel und Amrein (nicht eingesetzt). – Penaltystatistik: Kreuzlingen 3 von 4, Spono 4 von 6. – Als beste «player of the match» ausgezeichnet: Mia Emmenegger (Spono) und Kira Klein (HSCK).

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