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Rekordmeister im Cup-Viertelfinal wie erwartet eine zu hohe Hürde

Handball – Die Frauen des HSC Kreuzlingen sind im Viertelfinal des Mobiliar Schweizer Cup am Ligakonkurrenten LC Brühl Handball St. Gallen mit 25:32 (11:18) gescheitert.

Kira Klein erzielt – beobachtet von ihrer Teamkollegin Petra Skoricova (links) einen ihrer insgesamt fünf Treffer. (Bild: Felix Walker)

Die Vorzeichen für das dritte Saisonduell gegen den Rekordmeister und aktuellen Co-Meisterschaftsleader aus der Olmastadt waren alles andere als vielversprechend. In der SPL1-Hauptrunde hatten die Kreuzlingerinnen zuletzt beim 23:37 eine ordentliche Abreibung kassiert. Im Cup-Viertelfinal verlängerte sich die Abwesenheitsliste um Kreisläuferin Marlena Kampelmühler (krank). Auch Linkshänderin Petra Skoricova lag die ganze Woche mit Fieber im Bett. Stattdessen bot Cheftrainerin Kristina Ertl-Hug fünf Spielerinnen aus der 2.-Liga-Mannschaft auf, darunter mit Rechtaussen Emma Heer und Réka Halapi zwei 14-jährige Nachwuchstalente, sowie die unverwüstliche Kreisläuferin Irene Singer-Duhanaj (36). In besonderer Erinnerung dürfte dieses Cupspiel Emma Heer bleiben, die kurz nach ihrer Einwechslung bereits ihr erstes Tor auf höchster Stufe erzielte – und dabei erst noch die 36-fache Nationaltorhüterin Sladana Dokovic überwand.

Zehn wegweisende Minuten
Trotz der dünnen Personaldecke hielten die Kreuzlingerinnen gegen den haushohen Favoriten in den ersten 20 Minuten überraschend gut mit. Das 1:4 (6. Minute) korrigierten der HSCK zum 5:5 (9.). Bis zum 9:10 bewegte sich der Aussenseiter durchaus auf Augenhöhe mit dem Titelanwärter. Dann haperte es aber bei der Effizienz im Abschluss. Die St. Gallerinnen nützten diese gegnerische Schwächephase aus, zeigten sich äusserst effizient und zogen so innerhalb von zehn Spielminuten bis auf 9:15 davon. Der HSCK blieb acht lange Minuten ohne erfolgreichen Abschluss.
Zwar begannen die Thurgauerinnen die zweite Halbzeit nochmals stark, erzielten zwei Treffer innert 15 Sekunden zum 13:18, um sich dann mit zwei Fehlern aber gleich wieder selbst einzubremsen. Brühl zog auch dank diesen Gegenstosstoren wieder weg und erhöhte seinen Vorsprung im weiteren Spielverlauf auf bis zu zehn Treffer (41./16:26). Positiv ist zu werten, dass sich der HSCK trotzdem nicht aufgab und den Rückstand bis zum Abpfiff nochmals auf sieben Treffer reduzieren konnte.

Für einmal kein Durchkommen für die LC Brühl gegen den Kreuzlinger Abwehrblock. (Bild: Felix Walker)

Start in Finalrunde gegen Yellow
Am nächsten Samstag, 17.00 Uhr, starten die Kreuzlingerinnen mit dem Gastspiel bei Yellow Winterthur in die Finalrunde. Hinter den bis dato souveränen Co-Leader SPONO EAGLES Nottwil und LC Brühl St. Gallen (je 22 Punkte), die praktisch bereits gesetzt sind, kämpften vier Mannschaften in einer Doppelrunde um die zwei weiter Playoff-Halbfinal-Tickets. Vor dem Auftakt liegen Kreuzlingen (14 Punkte), Winterthur (13), Herzogenbuchsee (13) und Zürich (12) sehr nahe beisammen. Jeder Ausgang scheint möglich. Das erste Heimspiel bestreitet der HSCK dann am Samstag, 18. Februar, 18.00 Uhr, gegen GC Amicitia Zürich.

Mobiliar Cup Frauen, Viertelfinal
HSC Kreuzlingen – LC Brühl St. Gallen 25:32 (11:18)
SH Egelsee. – 155 Zuschauer. – Sr. Müller/Salah.
Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen Kreuzlingen, 3-mal 2 Minuten gegen St. Gallen.
Kreuzlingen: Siggaard (3 Paraden), Wörner (3 Paraden, davon 1 Penalty); Behrendt, Skoricova (4), Heer (1), Klein (5), Weidmann, Rothacker (2), Halapi, Marku (4), Blanke (8/5), Stadelmann, Singer-Duhanaj (1), Heinstadt.
St. Gallen: Schlachter (7 Paraden), Dokovic (5 Paraden), Stark (0 Paraden); Schaefer, Kernatsch, Pavic (1), Ackermann (2), Altherr (4), Wolff (7/3), Tomasini (3), Schmid (4), Lüscher (3), Gutkowska (3), Hess (3), Zürni (1/1), Simova (1).
Bemerkungen: Kreuzlingen ohne Schalko, Kikanovic (beide verletzt), Kampelmühler (krank), Suter (Ausland) und Rakaric (nicht im Aufgebot). – Penaltystatistik: Kreuzlingen 5 von 5, St. Gallen 4 von 5.

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