Kreuzlinger Rumpfteam wie erwartet chancenlos beim Co-Leader
Handball – Am 3. Finalrunden-Spieltag kassiert der HSC Kreuzlingen beim 16:25 gegen Co-Leader Brühl St. Gallen seine zweite Niederlage und fällt auf Rang 4 zurück.
Ohne eine Handvoll verletzter oder angeschlagener Leistungsträgerinnen war der HSC Kreuzlingen im SPL1-Derby gegen Co-Leader Brühl St. Gallen chancenlos. Nach einer ordentlichen Startphase (15./6:3 für Brühl) lag der HSCK bei Halbzeit bereits mit acht Toren (6:14) zurück. Trotz einer schmalen Auswechselbank hielten die Thurgauerinnen bis zur 42. Minute diesen Abstand. Dann unterlief ihnen aber der eine oder andere Fehler zu viel, was Brühl konsequent mit Gegenstössen und «einfachen» Treffern bestrafte. Während gut zehn Minuten blieb der HSCK in dieser Phase ohne Torerfolg, weshalb der Rekordmeister In der 46. Minute erstmals mit zehn Treffern führte.
Tapfere Schlussphase
Die Punkte waren zu diesem Zeitpunkt natürlich bereits an den Favoriten verteilt. Aber Brühl wollte mit einem möglichst deutlichen Sieg unbedingt sein Torverhältnis verbessern und damit die Tabellenspitze übernehmen. Erfreulicherweise stemmte sich der HSCK aber gegen die drohende Kanterniederlage. So vermochte er den Rückstand dank einer guten Leistung in der Schlussphase sogar noch auf 16:25 verkürzen. Die zweite Halbzeit ging deshalb nurmehr mit einem Treffer verloren. In Anbetracht der personellen Ressourcen bei Kreuzlingen ist dies durchaus respektabel. Erfolgreichste Werferin beim HSCK war mit vier Treffern die erst 18-jährige Ilaria Suter auf der linken Rückraumposition, die ihre allererste SPL1-Saison bestreitet. Für Brühl traf Nationalmannschafts-Kreisläuferin Tabea Schmid sieben Mal.
Auf Rang vier zurück
In der Rangliste verlor der HSCK zwar eine Position, liegt aber mit 15 Punkten immer noch auf dem vierten Platz, der gerade noch zur Playoff-Halbfinal-Teilnahme berechtigt. Die SPONO EAGLES Nottwil verteidigten vor eigenem Publikum mit dem 34:27-Sieg gegen Yellow Winterthur ihr besseres Torverhältnis gegenüber dem punktgleichen St. Gallen, wogegen GC Amicitia Zürich nach dem Erfolg in Kreuzlingen wieder auf den Boden der Realität zurückgeholt wurde und beim HV Herzogenbuchsee mit 22:31 den Kürzeren zog. Die Oberaargauerinnen stiessen mit diesem Sieg auf Platz drei vor.
Nächste Herkulesaufgabe
Nach Brühl St. Gallen wartet bereits diesen Samstag die nächste Herkulesaufgabe auf die Kreuzlingerinnen. Sie empfangen um 20 Uhr – quasi als Dessert zum QHL-Spiel HSCK vs. Leader HC Kriens-Luzern der Männer – die stolzen Adlerinnen vom Sempachersee. Die SPONO EAGLES streben die erfolgreiche Titelverteidigung an, konnten in dieser Saison bisher überzeugen, und reisen als Tabellenführerinnen an den Bodensee.
LC Brühl St. Gallen – HSC Kreuzlingen 25:16 (14:6)
Kreuzbleiche. – 250 Zuschauer. – Sr. Brunner/Salah.
Strafen: keine gegen St. Gallen, 1-mal 2 Minuten gegen Kreuzlingen.
St. Gallen: Dokovic (1.-30./8 Paraden), Schlachter (31.-60./5 Paraden); Schaefer, Kernatsch (1), Pavic (2), Ackermann, Altherr (2), Wolff (5/3), Tomasini, Schmid (7), Mosimann (1), Lüscher (4), Gutkowska (2), Zürni (1), Baric, Simova.
Kreuzlingen: Wörner (1.-23./1 Parade), Siggaard (23.-60./7 Paraden, davon 1 Penalty); Singer-Duhanaj (2), Skoricova, Suter (4/1), Klein, Weidmann, Schalko (2), Rothacker (1), Marku (3), Stadelmann, Novotna (2), Heinstadt (2).
Bemerkungen: St. Gallen ohne Hess (verletzt); Kreuzlingen ohne Blanke, Kampelmühler und Kikanovic (alle verletzt). – Penaltystatistik: St. Gallen 3 von 4, Kreuzlingen 1 von 1. – Als beste Spielerinnen ausgezeichnet: Stéphanie Lüscher (B) und Pashke Marku (K).