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Kampf um Playoff-Ticket: Kraftakt gegen Tabellennachbarn gefordert

Handball – Am nächsten Mittwoch, 20.30 Uhr, empfangen die SPL1-Frauen des HSC Kreuzlingen den punktgleichen HV Herzogenbuchsee zum wichtigen Duell um die Playoff-Plätze.

Wer behält die Lufthoheit in der Kreuzlinger Egelseehalle? (Bild: Erich Mosberger)

Angesichts der personellen Situation haben die Kreuzlingerinnen zuletzt auswärts beim 16:25 gegen Tabellenführer in St. Gallen zumindest in der 2. Halbzeit (10:12) und zu Hause beim 20:23 (12:14) gegen Titelverteidiger SPONO EAGLES phasenweise auch positive Ansätze gezeigt. Vor allem in der Abwehr zeigte sich das Team von Cheftrainerin Kristina Ertl-Hug deutlich verbessert. Jetzt gilt es auch wieder einmal eine gute Offensivleistung abzuliefern. Man darf gespannt sein, in welcher Form die drei Nationalspielerinnen Pashka Marku (Kosovo), Petra Skoricova (Slowakei) und Marlena Kampelmühler (Österreich) von ihren internationalen Einsätzen an den Bodensee zurückkehren. Zudem hofft man im Kreuzlinger Lager auf die Comebacks der routinierten Selina Weidmann und Pavlina Novotna.

Unberechenbarer Gegner
Mit dem HV Herzogenbuchsee kommt ein unberechenbarer GegneWir in die Egelseehalle. Zwar hat der HSCK neun der zehn Duelle auf höchstem Level gegen die Oberaargauerinnen gewonnen, bei einem Unentschieden, doch viele dieser Partien waren höchst umkämpft. In der laufenden Saison 2022/23 siegten die Kreuzlingerinnen in Herzogenbuchsee mit 33:30 und kurz vor Weihnachten vor heimischem Publikum mit 23:22. Dabei gab der HSCK in den letzten 150 Spielsekunden beinahe noch einen Dreitore-Vorsprung aus der Hand.

In der Defensive muss der HSCK insbesondere den Aktionsradius der routinierten Mobiliar-Topscorerin Michelle Schmied (Rückraum Mitte, 3 A-Länderspiele, 83 Saisontore) sowie der wurfgewaltigen italienische Nationalspielerin Laura Retondo (Rückraum links, 61 Saisontreffer) und der beiden Kreisläuferinnen Nora Rohde (51 Saisontore) sowie Stefanie Eugster (46) bestmöglich einschränken. Eine A-Nationalspielerin hat der HVH zudem auf dem rechten Flügel mit Sev Albrecht. An einem guten Tag kann auch Anina Steiner (Rückraum links, 6 A-Länderspiele) das Zünglein an der Waage spielen. Weiter kann Cheftrainer Andjelko Milosevic mit Janina Käser und Leandra Lüthi auf zwei Torhüterinnen zählen, die zuletzt konstant gute Leistungen erbrachten.

Beide unter Druck
In der Finalrunde verlor der HVH zuerst gegen die Topteams LC Brühl (22:29) und SPONO EAGLES (20:22), besiegte dann Zürich klar mit 31:22 und unterlag zuletzt zu Hause gegen Winterthur mit 25:28. Dementsprechend stehen auch die Oberaargauerinnen im dritten Saisonduell gegen den zumindest in der Finalrunde noch sieglosen HSC Kreuzlingen unter Erfolgsdruck, wollen sie sich für den Playoff-Halbfinal qualifizieren.

Deshalb dürfen sich die Handballfans in der Egelseehalle auf ein spannendes und intensives Duell zwischen zwei Teams freuen, die sich meist auf Augenhöhe begegnen. Aus Kreuzlinger Sicht wird es wohl einen Kraftakt brauchen, um den HVH zum dritten Mal in dieser Saison besiegen zu können und damit wieder auf einen Playoff-Platz zurückzukehren.

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