27:33 in Winterthur: Gute Kreuzlinger Leistung nicht belohnt
Handball – Am 24. QHL-Spieltag verliert der HSC Kreuzlingen am Freitagabend beim Tabellendritten Pfadi Winterthur mit 27:33 (16:18). Vor allem die erste Halbzeit war gut.

Bruno Kozina war mit sieben Treffern (alle in der 1. Halbzeit) der erfolgreichste Kreuzlinger Werfer. (Bild: Felix Walker)
Zumindest in der ersten Halbzeit zeigte der Aufsteiger vom Bodensee beim letztjährigen Vizemeister vor 1144 Zuschauern in der AXA Arena erneut eine positive Leistung. Der einzige Unterschied war die Wurfausbeute, die bei den Thurgauern in der Startviertelstunde viel zu tief blieb. Nach der Pause zog der Favorit unter der Regie von Spielmacher und Topscorer Kevin Jud (8 Tore aus 9 Versuchen) standesgemäss davon. Bester Kreuzlinger Werfer war Bruno Kozina mit sieben Toren.
Gute erste Halbzeit
In der Startphase spielten die Kreuzlinger zwar erfrischend auf, doch fehlte es an der Effizienz. Gleich zweimal scheiterten sie vom Penaltystrich an Dennis Wipf. Der Pfadi-Keeper war hauptverantwortlich dafür, dass der Favorit zwischenzeitlich bis auf vier Treffer wegziehen konnte. Gleich fünf hochkarätige Chancen liess der HSCK in den ersten 17 Minuten aus. Da agierten die Zürcher bis zum 12:8 durch Arsenije Dragasevic deutlich treffsicherer.Der nach einer Viertelstunde eingewechselte Torhüter Nikola Marinovic verlieh der HSCK-Abwehr in der Folge mit drei Topparaden etwas mehr Sicherheit. Angeführt von Bruno Kozina, der zuletzt gegen Leader Kriens-Luzern krankheitshalber noch gefehlt hatte, starteten die Kreuzlinger eine Aufholjagd mit vier Treffern in Serie zum 13:13-Gleichstand. Zwar zog Pfadi, das von Beginn weg seinen Torhüter jeweils durch einen siebten Angriffsspieler ersetzte, dank zwei Gegenstosstoren wieder weg, aber der Aufsteiger liess sich nicht mehr abschütteln. Bei Halbzeit lag das Team von Cheftrainer Heiko Grimm nur mit 16:18 zurück, auch weil es seine Fehlerquote tief halten konnte.
Würfel früh gefallen
Nach dem Seitenwechsel war Winterthur dann die klar bessere Mannschaft und lenkte die Partie mit einem Zwischenspurt vom 18:17 (31. Minute) zum 27:20 (44.) schnell in die erwarteten Bahnen. Während Pfadi nun äusserst stabil auftrat, verliessen den Aufsteiger die Kräfte und auch der Glaube an eine erneute Wende. Insgesamt fehlten ihm allerdings auch die spielerischen Mittel, um den Tabellendritten wie vor der Pause in Bedrängnis bringen zu können. Es häuften sich zudem die Eigenfehler und so verlor der HSCK am Ende auch das dritte Saisonduell mit Pfadi mit sechs Treffern Differenz.Noch drei Quali-Spiele
Nach Niederlagen gegen die drei Topteams Kadetten Schaffhausen (21:34), Kriens-Luzern (32:34) und Winterthur (27:33) misst sich der Aufsteiger in den verbleibenden drei Partien der QHL-Hauptrunde noch zuhause mit St. Gallen (Freitag, 17.3., 19.30 Uhr), auswärts mit Thun (Mittwoch, 22.3., 19.30 Uhr) und zum Abschluss nochmals in der Egelseehalle mit Bern (Sonntag, 2.4., 17:00 Uhr). Danach beginnt zeitnah die Playout-Serie (best of 5) gegen Basel.
Pfadi Winterthur – HSC Kreuzlingen 33:27 (18:16)
AXA Arena. – 1144 Zuschauer. – Sr. Brunner/Salah.
Strafen: 1-mal 2 Minuten gegen Winterthur, 2-mal 2 Minuten gegen Kreuzlingen.
Winterthur: Wipf (1.-30./6 Paraden, davon 2 Penalties), Ahmetasevic (31.-60./5 Paraden); Baumann, Osterwalder (1), Tynowski (4), Dragasevic (8), Heer, Jud (8/4), Bräm (5), Freivogel, Lagerquist, Hadjsadok, Leopold, Lioi (1), Mota Mendonca (6).
Kreuzlingen: Berisha (1.-15./46.-60./3 Paraden), Marinovic (15.-46./4 Paraden); Gonschor (3), Brezina (1), Lutz (1), Dedaj (4/1), Bär, Heim (1), Fricker, Kun, Ramosaj (1), Kavcic (3), Kozina (7), Drilon Tahirukaj (2), Drenit Tahirukaj (4).
Bemerkungen: Kreuzlingen ohne Schneider, M. Zeller, R. Wipf (alle verletzt), Mirdita, F. Zeller, Kappenthuler und Fricker (alle überzählig). – Penaltystatistik: Winterthur 4 von 4, Kreuzlingen 1 von 3. – Best-Player-Wahl: Kevin Jud (W) und Bruno Kozina (K).